Nach Zoll-Ankündigung: Trudeau trifft Trump in Florida

Kanadas Premierminister Justin Trudeau traf den künftigen US-Präsidenten Donald Trump zum Abendessen in Mar-a-Lago.
Kanadas Premierminister Justin Trudeau traf den künftigen US-Präsidenten Donald Trump zum Abendessen in Mar-a-Lago. Foto: Carolyn Kaster/AP/dpa
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Donald Trump will ab Januar hohe Zölle auf Waren aus dem Nachbarland Kanada einführen. Das könnte nicht nur Kanada schaden, warnt der kanadische Premierminister – und sucht das persönliche Gespräch.

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat den designierten US-Präsidenten Donald Trump nach dessen Ankündigung hoher Importzölle für Waren aus Kanada und Mexiko im US-Bundesstaat Florida besucht. Trudeau und Trump hätten sich am Freitagabend (Ortszeit) in Trumps Anwesen Mar-a-Lago zum Abendessen getroffen, berichteten kanadische und US-amerikanische Medien unter Berufung auf Regierungskreise.

Zu den Inhalten des Gesprächs war zunächst nichts bekannt. Trudeau sei nach etwa drei Stunden in sein Hotel in West Palm Beach zurückgekehrt und habe nicht auf Fragen von Journalisten geantwortet. Auch Trumps Team habe zunächst nicht auf entsprechende Anfragen reagiert.

Hochrangige Gäste

Ebenfalls bei dem Treffen anwesend waren den Berichten zufolge Kanadas Minister für öffentliche Sicherheit, Dominic LeBlanc, Doug Burgum und Howard Lutnick, die Trump als neue Innen- bzw. Handelsminister vorsieht, und Mike Waltz, der designierte Nationale Sicherheitsberater. Der Republikaner Dave McCormick teilte ein Foto der Runde auf der Plattform X.

Trump hatte zu Wochenbeginn angekündigt, an seinem ersten Amtstag am 20. Januar Zölle von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada zu verhängen. Der designierte US-Präsident begründete die Entscheidung mit Einwanderern, die Kriminalität und Drogen mit über diese beiden Grenzen in die USA brächten. Bis das aufhöre, sollten die Zölle in Kraft bleiben. Auf einer Pressekonferenz vor seiner Reise nach Florida hatte Trudeau Medienberichten zufolge gewarnt, dass Trump mit dem Schritt nicht nur den Kanadiern schade, die eng mit den USA zusammenarbeiteten, sondern auch der US-Wirtschaft. (dpa/wr) 

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