Nato-Chef warnt: Europas Sicherheit hängt an Ukraine

Wirbt um Unterstützung für die Ukraine: Nato-Generalsekretär Mark Rutte. (Archivbild)
Wirbt um Unterstützung für die Ukraine: Nato-Generalsekretär Mark Rutte. (Archivbild) Foto: Virginia Mayo/AP/dpa
Kann die Nato Russland noch zuverlässig vor einem Angriff auf das Bündnisgebiet abschrecken? Generalsekretär Rutte zeigt sich kurz vor den Festtagen zuversichtlich. Es gibt aber eine Einschränkung.

Brüssel (dpa) – Nato-Generalsekretär Mark Rutte ruft kurz vor Weihnachten zur weiteren Unterstützung der Ukraine auf – und warnt zugleich vor Sicherheitsrisiken für europäische Bündnisstaaten. Um zu verhindern, dass Kremlchef Wladimir Putin einen Angriff auf einen Nato-Verbündeten wagt, müsse man dafür sorgen, dass die Ukraine stark bleibe, sagte er in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Zudem gelte es, wie beim Nato-Gipfel in Den Haag beschlossen, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. «Wenn wir diese beiden Dinge tun, sind wir stark genug, uns zu verteidigen, und Putin wird es niemals versuchen», sagte Rutte mit Blick auf einen möglichen Angriff Russlands.

Die Aufrüstung muss aus Sicht des früheren niederländischen Regierungschefs allerdings rasch erfolgen. Nach unterschiedlichen Geheimdienst-Einschätzungen könnte es sonst ab 2027, 2029 oder 2031 gefährlich werden, sagte er. Zum Bedrohungspotenzial Putins erklärte Rutte, dieser gebe inzwischen mehr als 40 Prozent des Staatshaushalts für Rüstung aus. Zudem sehe man am Krieg in der Ukraine, dass Putin bereit sei, 1,1 Millionen Menschen zu opfern, sagte Rutte mit Blick auf Schätzungen zu Toten und Verwundeten auf russischer Seite.

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