Netzagentur ruft zum Gassparen auf

Eine technische Anlage zur Verdichtung von Erdgas auf dem Gelände des Erdgasspeichers Rehden: Die Gasspeicher in Deutschland sind gefüllt.
Eine technische Anlage zur Verdichtung von Erdgas auf dem Gelände des Erdgasspeichers Rehden: Die Gasspeicher in Deutschland sind gefüllt. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Die Menschen und Unternehmen in Deutschland haben in dieser Heizperiode bislang deutlich mehr Gas verbraucht als im vergangenen Jahr.

Der Gesamtverbrauch stieg nach einer Auswertung der Bundesnetzagentur in den Monaten Oktober bis Dezember um 5,8 Prozent, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten. Der Präsident der Netzagentur, Klaus Müller, rief die Menschen zu Sparsamkeit auf. “Es lohnt sich auf jeden Fall weiterhin, Gas zu sparen und damit den Geldbeutel zu entlasten”, sagte er.

Im Vergleich zu den Jahren vor Ukrainekrieg und Energiekrise sind Bürger und Unternehmen allerdings immer noch sparsam. In diesem Winter liegt der Gasverbrauch insgesamt um 9,7 Prozent unter dem Durchschnittswert der Jahre 2018 bis 2021.

Gasspeicher gut gefüllt

Die Gesamtlage wertet Müller deshalb positiv. “Wir sind bisher gut durch die erste Hälfte des Winters gekommen”, sagte er. Die Speicher seien mit rund 80 Prozent noch gut gefüllt. “Damit sind wir für die nächsten drei Monate gut gerüstet.”

Die Industrie verzeichnete demnach in den Monaten Oktober bis Dezember einen Anstieg um gut neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Zunahme in Haushalten und Gewerbe mit 1,9 Prozent deutlich geringer ausfällt. Dabei war die erste Winterhälfte dem Bericht zufolge etwas kälter als 2023. Die Temperatur lag im Schnitt bei 6,5 Grad und damit 0,6 Grad unter der des Vorjahres. (dpa-AFX/wr) 

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