Nordkoreas Kim zelebriert enge Beziehungen zu Moskau

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist im vergangenen Jahr eine für das Land beispiellose Militärkooperation mit Russland eingegangen. (Archivfoto)
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist im vergangenen Jahr eine für das Land beispiellose Militärkooperation mit Russland eingegangen. (Archivfoto) Foto: Kristina Kormilitsyna/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
Kim Jong Un preist in einer Neujahrsbotschaft die militärische Zusammenarbeit mit Russland. Zuvor hatte sich Putin für den Einsatz nordkoreanischer Soldaten im Ukraine-Krieg bedankt.

Pjöngjang (dpa) – Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat die Beziehungen seines Landes zu Russland in den höchsten Tönen gelobt. Diese seien durch «das Teilen von Blut, Leben und Tod im selben Schützengraben» gefestigt worden, heißt es in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichten Neujahrsbotschaft an den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Nun könne niemand mehr die Beziehungen zwischen den Völkern der beiden Länder und ihre Einheit brechen, so Kim weiter. Kims Bemerkungen beziehen sich auf Nordkoreas Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg.

Wenige Tage zuvor hatte sich Putin seinerseits in einer Neujahrsbotschaft bei Kim für den «heldenhafte Einsatz» der nordkoreanischen Soldaten bedankt.

Nordkorea war im vergangenen Jahr eine für das Land beispiellose Militärkooperation mit Russland eingegangen. Schätzungen des südkoreanischen Geheimdiensts zufolge wurden in mehreren Mobilisierungswellen rund 15.000 Soldaten zur Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg entsandt. Zudem belieferte Nordkorea die russische Armee mit großen Mengen Munition und Artillerie. 

Vermutet wird, dass das international weitgehend isolierte Land im Gegenzug Geld, Militärtechnik und Sicherheitsgarantien von Russland erhält. Zudem wird in diplomatischen Kreisen darauf verwiesen, dass Nordkoreas Armee durch den Einsatz im Ukraine-Krieg praktische Kampferfahrung – vor allem in moderner Drohnenkriegsführung – sammele und eigene Waffensysteme in der Praxis austesten wolle. Es ist unklar, inwieweit nordkoreanische Truppen derzeit aktiv im Ukraine-Krieg kämpfen.

Diesen Artikel teilen

Die Kommentare sind geschlossen.

Money DAy
Anzeige
Courage 01/26 Petkovic

Neue Ausgabe

Ein Grand-Slam-Sieg blieb Andrea Petković in ihrer Tenniskarriere verwehrt. Doch dafür hat sie etwas noch Wertvolleres gewonnen: Resilienz. Denn oft war die achtfache WTA-Turniersiegerin verletzt. Monatelang kämpfte sie nach einem Kreuzbandriss gegen die Schmerzen – und für ein Comeback. Mit Erfolg. „Schwierige Phasen machen dich widerstandsfähiger“, sagt sie heute. Im Interview spricht sie zudem über die Folgen ihrer frühen Flucht aus Jugoslawien, ihre Geldanlagen und ihre neue Leidenschaft – das Schreiben.