Nur 12 Prozent finden Bürgergeldkürzungen zu streng

Eine Reform des Anfang 2023 eingeführten Bürgergelds ist angestrebt. (Symbolbild)
Eine Reform des Anfang 2023 eingeführten Bürgergelds ist angestrebt. (Symbolbild) Foto: Carsten Koall/dpa

Die Diskussion um das Bürgergeld bleibt ein politisches Reizthema – insbesondere, wenn es um Sanktionen bei Arbeitsverweigerung geht. Laut einer Umfrage des ARD-DeutschlandTREND aus dem Juli 2025 halten die Hälfte der Befragten eine Kürzung des Bürgergeldes für Personen, die zumutbare Arbeit ablehnen, für angemessen. Einem Drittel (35 Prozent) geht die Maßnahme nicht weit genug, während nur 12 Prozent sie für überzogen halten.

Die Ergebnisse spiegeln eine breite gesellschaftliche Zustimmung zu Sanktionen im Bürgergeldsystem wider – auch über Parteigrenzen hinweg. Besonders hoch ist die Zustimmung unter Anhänger:innen von CDU/CSU und AfD, wo jeweils über 40 Prozent eine Verschärfung der Regelungen befürworten.

Die Debatte ist nicht nur ideologisch geprägt, sondern auch haushaltspolitisch relevant. Das Bürgergeld – vormals Arbeitslosengeld II – kostete den Bund im vergangenen Jahr rund 47 Milliarden Euro. Angesichts steigender Sozialausgaben und wachsender Kritik an vermeintlich fehlenden Anreizen zur Arbeitsaufnahme fordern Politiker:innen aus konservativen Lagern eine Reform des Systems. (Quelle: Statista/cw)

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