Nur 16 Prozent würden auf jeden Fall für Deutschland kämpfen

Bis vor wenigen Jahren schien ein militärischer Angriff auf Deutschland noch abwegig. (Archivbild)
Bis vor wenigen Jahren schien ein militärischer Angriff auf Deutschland noch abwegig. (Archivbild) Foto: Kay Nietfeld/dpa
Die Ukraine setzt sich seit 2022 in einem brutalen Krieg gegen Russland zur Wehr, auch in Deutschland steigen die Verteidigungsausgaben. Aber wer wäre wirklich bereit zu kämpfen?

Berlin (dpa) – Im Verteidigungsfall würde laut einer Umfrage nur etwa jeder Sechste für Deutschland ohne Zögern zur Waffe greifen. «Auf jeden Fall» sind 16 Prozent dazu bereit, weitere 22 Prozent würden dies nach eigener Einschätzung «wahrscheinlich» tun. Das ist das Ergebnis einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das Redaktionsnetzwerk Deutschland. 

Die klare Mehrheit von 59 Prozent wäre hingegen «wahrscheinlich nicht» oder gar nicht dazu bereit, Deutschland im Falle eines militärischen Angriffs selbst mit der Waffe zu verteidigen. Bei Frauen liegt dieser Anteil sogar bei 72 Prozent. 

Angriff auf Deutschland?

Gleichzeitig hält mehr als jeder Vierte (27 Prozent) es für sehr oder eher wahrscheinlich, dass Deutschland in den nächsten fünf Jahren militärisch angegriffen wird. Dass Deutschland in diesem Zeitraum im Rahmen seiner Beistandspflicht einem anderen Nato-Mitglied militärisch zu Hilfe kommen muss, weil es angegriffen wurde, halten wiederum 59 Prozent der Befragten für wahrscheinlich. Es wurden gut 1.000 Bürgerinnen und Bürger befragt.

Diesen Artikel teilen

Die Kommentare sind geschlossen.

Anzeige
Verena Hubertz

Neue Ausgabe

Verena Hubertz ist eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Spitzenpolitik: mit 37 Jahren schon Bundesministerin im Bauressort, noch dazu mit einem Background als erfolgreiche Firmengründerin. Hier spricht eine Politikerin, die wirklich etwas bewegen will. Ab 14. Oktober im Handel oder im Shop schon heute digital lesen.