Ölpreise legen zu – Krieg zwischen Iran und Israel verunsichert weiter

Die Ölpreise haben am Donnerstag angesichts der weiter anhaltenden Unsicherheit im Nahost-Krieg zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete 77,62 US-Dollar. Das waren 90 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli legte um 1,05 Dollar auf 76,19 Dollar zu.

Die Entwicklung der Ölpreise hängt derzeit vom Krieg zwischen Israel und dem Iran ab. Die Lage scheint sich weiter zu verschärften. Israels Verteidigungsminister Israel Katz nimmt Irans obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei direkt ins Visier. “Ein Diktator wie Chamenei, der an der Spitze eines Staates wie Iran steht, und sich die Zerstörung des Staates Israel auf die Fahne geschrieben hat, dieses schreckliche Ziel der Zerstörung Israels, kann nicht weiter existieren”, sagte er in der Stadt Cholon. Israel und der Iran setzen unterdessen ihre gegenseitigen, heftigen Angriffe fort. In Israel wurde nach offiziellen Angaben erstmals ein Krankenhaus im Süden des Landes getroffen.

Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und dem Iran in der vergangenen Woche haben die Ölpreise deutlich zugelegt. Der Preis für ein Barrel der Sorte Brent hatte vor dem Kriegsbeginn am Ende der vergangenen Woche noch unter 70 Dollar notiert.

Unklar ist nach wie vor, ob die Vereinigten Staaten direkt in den Krieg eingreifen. US-Präsident Donald Trump hat sich bisher nicht festgelegt. Er hatte am Mittwochabend eine Forderung einer “bedingungslosen Kapitulation” wiederholt, schloss andererseits aber weitere Verhandlungen auch nicht komplett aus. Es sei noch nicht zu spät. (dpa-AFX/cw)

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