Planschbecken: Was Eltern wissen sollten

Hitze im Sommer, da ist eine nasse Abkühlung Gold wert. Oft tut es schon ein kleines Planschbecken.
Hitze im Sommer, da ist eine nasse Abkühlung Gold wert. Oft tut es schon ein kleines Planschbecken. Foto: Conny Kurz/dpa-tmn
Es gibt sie in etlichen Größen und Preisklassen – Erfrischung versprechen sie alle. Und wie sieht es mit der Sicherheit aus? Tipps vom Experten.

Wenn es im Sommer heiß wird, ist ein Planschbecken im Garten oder auf dem Balkon für viele Familien ein willkommener Abkühlungsort. Doch damit das kühle Nass keine Risiken birgt, lohnt sich ein genauer Blick auf Modell und Material. Wichtig ist auch die angedachte Nutzung.

Tüv-Produktexperte Morten Rosenfeld erklärt, worauf Eltern beim Kauf und beim täglichen Gebrauch achten sollten:

  • Altersempfehlung beherzigen: Baby-Planschbecken sind für Kinder gedacht, die schon sitzen können. Hier ist eine Wasserhöhe von zehn Zentimetern vollkommen ausreichend, um den Kleinsten eine sichere Abkühlung zu ermöglichen. Größere Modelle eignen sich für Kinder ab etwa vier Jahren.
  • Sicheres Material wählen: Achten Sie auf schadstofffreie Kunststoffe – vor allem sollte das Becken frei von Phthalat-Weichmachern sein, da sich diese im Wasser lösen können, so Rosenfeld.
  • Stabilität prüfen: Aufblasbare Becken mit mehreren Luftkammern sind robuster, da sie nicht sofort in sich zusammenfallen, wenn eine Kammer Luft verliert. Alternativ gibt es faltbare Modelle mit Stangenkonstruktion.
  • Standort mit Bedacht wählen: Das Becken sollte auf einer ebenen Rasenfläche stehen. Auf dem Balkon ist Vorsicht geboten: «Ein Baby-Planschbecken mit einer Kapazität von 50 Litern stellt noch kein
    Sicherheitsrisiko dar. Ein großes, gefülltes Planschbecken hingegen kann mehrere hundert Kilogramm wiegen und schnell die Maximalbelastung des Balkons überschreiten», warnt Rosenfeld.
  • Hygiene einhalten: Bei Babybecken sollte das Wasser täglich gewechselt werden. Bei Becken, in denen ältere Kinder planschen, reicht ein Wechsel alle drei Tage. Auf chemische Zusätze wie Chlor sollte man verzichten – bei den kleinen Wassermengen ist das Risiko einer Fehldosierung zu hoch.

Ganz wichtig: Kleine Kinder nie unbeaufsichtigt im oder am Wasser spielen lassen – selbst dann nicht, wenn das Becken nur wenige Zentimeter gefüllt ist. Fällt ein Kleinkind mit dem Gesicht voran ins Wasser, kann es sogar bei Tiefen von nur zehn Zentimetern ertrinken. (dpa/tmn)

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