Presse: Nissan setzt Fusionsgespräche mit Honda aus

TOKIO (dpa-AFX) -Die Fusionspläne der beiden japanischen Autobauer Honda JP3854600008 und Nissan JP3672400003 drohen zu scheitern. Nissan werde die Fusionsgespräche mit Honda aussetzen, da bisher keine Einigung über die Bedingungen des Deals erzielt werden konnte, berichtete das japanische Wirtschaftsportal “Nikkei” am Mittwoch. Beide Seiten hätten sich nicht auf eine Bewertung der zwei Unternehmen unter dem Dach einer Holding einigen können. Nissan habe zudem einen Vorschlag von Honda abgelehnt, Nissan zu einer Tochtergesellschaft zu machen.

Japans zweit- und drittgrößter Autobauer verhandelten bisher angesichts des harten Wettbewerbs bei Elektrofahrzeugen über eine Fusion. Hierzu war eine Holding im Gespräch. Zusammen würden beide Unternehmen mit einem Absatz von mehr als acht Millionen Fahrzeugen den drittgrößten Autokonzern der Welt bilden und an Toyota und Volkswagen DE0007664039 heranrücken. Ziel der Gespräche war es bislang, Ressourcen zu bündeln, um besser mit Tesla US88160R1014 und chinesischen Elektrofahrzeugbauern konkurrieren zu können.

Vor allem Nissan steht wirtschaftlich unter Druck. Erst im November hatte das Unternehmen den Abbau von weltweit rund 9.000 Stellen angekündigt. Man werde unter anderem die globalen Produktionskapazitäten um 20 Prozent reduzieren und das Management neu organisieren, hieß es. Zudem senkte der Konzern mit rund 134.000 Beschäftigten erneut die Prognose.

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