In Deutschland wurden 2023 etwa 17,2 Millionen Fälle in 1.874 Krankenhäusern stationär behandelt. Wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht, stieg damit die Zahl der Behandlungsfälle um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während dafür 19 Krankenhäuser weniger zur Verfügung standen als noch 2022.
Dabei schrumpft besonders die Anzahl der öffentlichen Krankenhäuser, wie die Grafik von Statista zeigt. Sie stellten im vergangenen Jahr mit 47 Prozent der Betten den größten Anteil, während 33 Prozent auf freigemeinnützige und 21 Prozent auf private Anbieter entfallen. In den vergangenen zwanzig Jahren ist die Anzahl der in öffentlichen Krankenhäusern verfügbaren Betten jedoch um rund 70.000 gesunken, privatisierte Krankenhäuser haben im gleichen Zeitraum etwa 45.000 dazugewonnen.
Die Gesamtzahl der Krankenhäuser in Deutschland sinkt kontinuierlich. Im Jahr 2000 gab es hierzulande noch 2.242 Einrichtungen, wovon die meisten freigemeinnützig waren, gefolgt von öffentlichen Trägern. Diese Zahlen haben sich indes deutlich verändert: Mittlerweile stellen Häuser in privater Trägerschaft, also gewerbliche Unternehmen, den größten Teil dar und öffentliche Trägerschaft den geringsten.
Die fortschreitende Privatisierung kann in vielerlei Hinsicht zu einem Problem für die Bürger:innen werden. Der Fokus auf Profit kann beispielsweise zu Einsparungen bei Personal und Ausstattung führen und somit die Versorgungsqualität beeinträchtigen. Zudem könnte eine vollständige Privatisierung öffentlicher Krankenhäuser die verfassungsrechtlich verankerte Daseinsvorsorge gefährden. (Quelle: Statista/cw)