Renault wird pessimistischer für 2025 – Finanzchef leitet Konzern vorübergehend

Nach dem Wechsel von Luca de Meo an die Kering-Spitze soll Renault-Finanzchef Duncan Minto den französischen Autobauer vorübergehend leiten. Die Suche nach einem neuen Firmenchef sei gut vorangeschritten, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit.

Dieser dürfte es nicht einfach haben. Renault teilte zudem mit, 2025 nur noch eine operative Marge von 6,5 Prozent zu erwarten. Bisher hatte der Konzern mindestens 7 Prozent angepeilt. Der freie Barmittelzufluss soll statt mindestens 2 Milliarden Euro nur noch bei 1,0 bis 1,5 Milliarden liegen. Hintergrund seien die sich verschlechternden Trends im Autosektor mit einem steigenden Wettbewerbsdruck und einer fortgesetzten Schwäche auf dem Endkundenmarkt.

Im ersten Halbjahr war der Umsatz um 2,5 Prozent auf 27,6 Milliarden Euro gestiegen. Das war etwas mehr als von Analysten erwartet. Die operative Marge lag bei 6,0 Prozent. Negativ beeinflusst worden seien die Ergebnisse unter anderem von einem etwas geringeren Volumen als erwartet, hieß es weiter.

Anleger zeigten sich enttäuscht. Auf der Handelsplattform Tradegate rutschten Renault-Papiere zuletzt um 3,6 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs ab. (dpa-AFX/cw)

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