Rheinmetall bekommt Flugabwehr-Auftrag aus Rom

Das beleuchtete Logo und der Schriftzug der Rüstungsfirma Rheinmetall hängt an einer Produktionshalle.
Das beleuchtete Logo und der Schriftzug der Rüstungsfirma Rheinmetall hängt an einer Produktionshalle. Foto: Lars Penning/dpa
Ob Raketen oder Drohnen: Bedrohungen dieser Art sollen mit Flugabwehr-Geschützen unschädlich gemacht werden. Rheinmetall hat ein neues System entwickelt – und meldet einen Verkauf.

Rheinmetall hat sein neues Flugabwehr-System Skynex erstmals komplett an einen Nato-Staat verkauft. Man habe einen Auftrag von Italien über zunächst 73 Millionen Euro bekommen, teilte Deutschlands größter Rüstungskonzern in Düsseldorf mit.

Es geht um ein System mit einer Sensoreinheit zur Luftraumüberwachung, einer Einsatzzentrale und vier 35-Millimeter-Geschützen, die den Angaben zufolge bis zu 1000 Schuss pro Minute abgeben können. Der Vertrag beinhaltet die Option auf drei weitere Systeme – insgesamt könnte Rheinmetall knapp 280 Millionen Euro bekommen. Die Lieferung des ersten Pilotsystems soll bis Mitte 2026 abgeschlossen sein.

An Rumänien hat Rheinmetall Skynex in abgespeckter Version bereits verkauft, dies ohne Kanonen – Rumänien nutzt seine bisherigen Flugabwehr-Kanonen weiter, modernisiert seine Anlagen aber mit Rheinmetall-Komponenten. Außerdem ist Skynex bereits in der Ukraine im Einsatz.

Dem Auftrag aus Italien kommt eine besondere Rolle zu, da Referenzkunden in der Rüstungsindustrie wichtig sind. Der Vertrag mit Rom könnte sich also als Türöffner für Flugabwehr-Geschäfte mit anderen Nato-Staaten erweisen.  (dpa/wr) 

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