Riad und Doha begleichen Syriens Schulden bei der Weltbank

Arabische Länder arbeiten einem Medienbericht zufolge an einer Zweistaatenlösung: Saudi-Arabien um Kronprinz Mohammed bin Salman soll im Gegenzug für die Schaffung eines palästinensischen Staates die Anerkennung Israels anbieten.
Mohammed bin Salman Foto: -/SPA/dpa

Die reichen Golfstaaten Saudi-Arabien und Katar wollen Syriens Schulden bei der Weltbank von 15 Millionen US-Dollar begleichen.

Das teilten die beiden Länder heute gemeinsam mit. Durch den Schritt kann die Weltbank die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in Syrien nach einer 14 Jahre langen Pause wieder aufnehmen.

Syriens Außenministerium bedankte sich und erklärte, der Schritt ebne den Weg zur wirtschaftlichen Erholung und zum Wiederaufbau.

Das von Bürgerkrieg und anhaltenden Konflikten geplagte Syrien ist in weiten Teilen zerstört. Die Vereinten Nationen schätzen die Kosten für den Wiederaufbau auf 250 bis 400 Milliarden US-Dollar.

Syrien könne von der Weltbank nun wieder finanzielle Unterstützung erhalten, teilten die Regierungen in Riad und Doha mit. Internationale Finanzinstitutionen riefen sie dazu auf, ihre Aktivitäten in Syrien zügig wieder aufzunehmen und auszubauen.

Seit dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad im Dezember unterstützen beide Golfländer die neue Führung in Damaskus. Syriens Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa, der die Offensive zum Sturz Assads im Dezember anführte, bemüht sich seitdem um internationale Unterstützung. (dpa-AFX/wr) 

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