ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Etwas schwächer zum Start in die Weihnachtswoche

PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) – An den europäischen Aktienmärkten haben am Montag die wichtigsten Indizes zum Start in die verkürzte Weihnachtshandelswoche etwas nachgegeben. Der EuroStoxx 50 EU0009658145 schloss 0,29 Prozent schwächer bei 5.743,69 Zählern. Seit Jahresanfang hat der Leitindex der Eurozone allerdings gut 17 Prozent gewonnen.

Außerhalb des Euroraums sank der britische Leitindex FTSE 100 GB0001383545 (“Footsie”) am Montag um 0,32 Prozent auf 9.865,97 Punkte. Der schweizerische SMI CH0009980894 gab um 0,06 Prozent auf 13.163,66 Punkte nach.

Starke Ausschläge verzeichnete der Rohstoffsektor EU0009658624, der damit seine jüngste Rally fortsetzte. In London gewannen Papiere des Minenbetreibers Antofagasta GB0000456144 0,9 Prozent und die von Rio Tinto GB0007188757 1,6 Prozent.

Analyst Jochen Stanzl von der Consorsbank verwies auf den strategischen Engpass bei Kupfer. Der Boom rund um Künstliche Intelligenz halte die Nachfrage nach Chips – und damit nach Kupfer – hoch. Gleichzeitig belasteten Defizite in wichtigen Minen sowie der zusätzliche Bedarf durch Elektrifizierung, Alternative Energien und Rüstung das Angebot.

Noch stärkeren Zuwachs verzeichneten in London die Anteile der Gold- und Silberminenbetreiber Endeavour Mining GB00BL6K5J42 und Fresnillo GB00B2QPKJ12 im Zuge der ungebrochenen Nachfrage nach den beiden Edelmetallen. Endeavour Mining gewannen fast zwei und Fresnillo an der “Footsie”-Spitze knapp drei Prozent.

Schwächster Sektor waren die Nahrungsmittel- und Getränkehersteller EU0009658749. Im EuroStoxx büßten AB Inbev BE0003793107 2,5 Prozent ein. Zudem verloren Danone FR0000120644 und Nestle CH0038863350 jeweils ein Prozent. Hier belastete die Nachricht, dass China vorläufig Anti-Subventionsabgaben auf EU-Milchprodukte verhängt hatte.

Stark unter Druck standen Aktien von Windturbinenherstellern. Denn die USA setzen die Pachtverträge für fünf Windparks, die aktuell vor der Ostküste gebaut werden, unter Berufung auf nationale Sicherheitsbedenken aus. Dies lässt erneut Zweifel an einem Sektor aufkommen, der wiederholt von der US-Regierung unter Präsident Donald Trump angegriffen wurde. So sackten Orsted DK0060094928 um fast 13 Prozent ab, Vestas DK0061539921 verloren knapp 3 Prozent.

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