ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx auf Wochensicht klar im Plus

PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) – Der EuroStoxx 50 EU0009658145 hat nach seinem Kurssprung am Vortag eine Verschnaufpause eingelegt. Der Leitindex der Eurozone legte am Freitag geringfügig auf 5.458,42 Punkte zu. Auf Wochensicht bedeutet dies ein Plus von 1,3 Prozent.

Aktuell treibt die Hoffnung die Kurse, dass die Leitzinsen in den USA weiter sinken und so den Unternehmen niedrigere Finanzierungskosten bescheren. “Die Hausse nährt die Hausse und alle Skeptiker der Rally werden täglich auf eine neue Probe gestellt und treiben mit ihren Eindeckungen die Kurse weiter nach oben”, stellte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets fest.

Außerhalb des Euroraums ging es für den Schweizer SMI CH0009980894 um 0,50 Prozent auf 12.109,67 Zähler aufwärts. Der britische FTSE 100 GB0001383545 (“Footsie”) gab um 0,12 Prozent auf 9.216,67 Punkte nach.

Am Freitag gehörten Pharmaaktien EU0009658723 zu den Gewinnern. Der Sektor hatte sich in diesem Jahr unterdurchschnittlich entwickelt und besitzt damit ein gewisses Nachholpotenzial. Die Schweizer Schwergewichte Novartis CH0012005267 und Roche CH0012032048 stiegen um jeweils mehr als ein Prozent. Für die Anteilsscheine von Sanofi FR0000120578 aus Frankreich ging es etwas nach oben.

Die an den Vortagen starken Technologiewerte EU0009658921 dagegen schwächelten etwas. Die deutliche Erhöhung des Kursziels für ASML NL0010273215 von 724 auf 941 Euro durch die Bank of America verpuffte. ASML gaben geringfügig nach und notierten mit knapp 794 Euro deutlich unter dem erhöhten Ziel.

Kühne+Nagel CH0025238863 bekamen eine pessimistische Studie der Deutschen Bank zu spüren und büßten als klares Schlusslicht im SMI mehr als neun Prozent ein. Das Finanzhaus hatte die Kaufempfehlung für die Papiere des Logistikkonzerns gestrichen. Die makroökonomischen Indikatoren stünden derzeit auf Orange und Rot, so der zuständige Analyst.

Am “Footsie”-Ende sackten die Anteilsscheine des Börsenbetreibers London Stock Exchange GB00B0SWJX34 um fast sechs Prozent ab. Börsianer verwiesen als Belastung auf eine enttäuschende Prognose des Finanzdaten-Anbieters Factset US3030751057 aus den USA.

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