ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Verluste – Vorsicht vor US-Daten, Nvidia-Zahlen

PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) – Europas Börsen haben am Montag erneut Verluste erlitten. Vor der im weiteren Wochenverlauf erwarteten verspäteten Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten sowie der Geschäftszahlen des Tech-Riesen Nvidia US67066G1040 blieben die Anleger vorsichtig.

Der EuroStoxx 50 EU0009658145 verlor 0,93 Prozent und schloss bei 5.640,94 Punkten. Am Donnerstag hatte der Leitindex für die Eurozone ein Rekordhoch bei über 5.800 Punkten erreicht, anschließend ging es mit dem Index wieder abwärts.

Weniger ausgeprägt waren am Montag die Verluste der Börsen außerhalb der Eurozone. Der schweizerische SMI CH0009980894 gab um 0,29 Prozent auf 12.597,82 Zähler nach. Der britische FTSE 100 GB0001383545 schloss 0,24 Prozent tiefer bei 9.675,43 Punkten.

Im marktbreiten Stoxx Europe 600 EU0009658202 schlossen die Sektoren überwiegend mit Verlusten. Am heftigsten erwischte es den Einzelhandel CH0019112553 sowie den Chemiesektor EU0009658608. Den größten Gewinn verbuchte der Versorgersektor EU0009658962.

Unternehmensseitig war die Nachrichtenlage am Montag übersichtlich. Die gut gelaufenen Aktien von Prosus NL0013654783 verloren nach vorläufigen Zahlen 1,8 Prozent. Damit setzten sich die Gewinnmitnahmen nach dem Rekordhoch am Donnerstag fort. Die niederländische Internet-Holding profitierte im ersten Geschäftshalbjahr von ihren E-Commerce-Geschäften. Hinzu kam eine Wertsteigerung der Beteiligung an dem chinesischen Technologie-Unternehmen Tencent KYG875721220.

Bei den Anteilseignern von Societe Generale FR0000130809 hielt sich die Freude über ein neues, eine Milliarde Euro schweres Aktienrückkaufprogramm in Grenzen: Die Titel, die am Freitag vom höchsten Stand seit der Finanzkrise im Jahr 2008 zurückgefallen waren, schlossen leicht im Plus. Damit entwickelten sie sich besser als der schwächelnde Bankensektor EU0009658806.

In Kopenhagen schlossen die Aktien des Pharmakonzerns Novo Nordisk DK0062498333 ein halbes Prozent fester. Das Unternehmen will die Selbstzahler-Preise für Abnehmpräparate des US-Kontrahenten Eli Lilly US5324571083 unterbieten, um dort Marktanteile zurückzuerobern.

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