FRANKFURT (dpa-AFX) -Vor den am Abend erwarteten Quartalszahlen des Halbleiterkonzerns und KI-Profiteurs Nvidia US67066G1040
hat sich der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte wenig verändert präsentiert. Der Dax DE0008469008
notierte zuletzt kaum verändert bei 24.155 Punkten. Damit verbleibt der am Dienstag auf ein Zweiwochentief abgerutschte Leitindex in der Handelsspanne der vergangenen Wochen zwischen 24.000 und 24.500 Punkten.
Der MDax DE0008467416
der mittelgroßen Unternehmen drehte nach einer freundlichen Eröffnung ins Minus und verlor zuletzt 0,3 Prozent auf 30.717 Zähler zu. Für den EuroStoxx 50 EU0009658145
als Leitindex der Eurozone ging es um 0,1 Prozent aufwärts.
Die Nvidia-Zahlen könnten der gesamten Branche Impulse in die eine oder andere Richtung verleihen. Entsprechend könnten die deutschen Chipwerte wie Infineon DE0006231004
, Elmos DE0005677108
, Kontron AT0000A0E9W5
sowie die Zulieferer Aixtron DE000A0WMPJ6
und Suss DE000A1K0235
einen Blick wert sein.
“Mit Nvidia nimmt die Berichtssaison für das zweite Quartal heute ein spektakuläres Ende”, schrieb Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Noch wichtiger als die Ergebnisse an sich werde allerdings der Ausblick sein.
Unter Verkaufsdruck stehen die Schlusslichter im Dax, Deutsche Bank DE0005140008
und Commerzbank DE000CBK1001
, mit Verlusten von 2,4 beziehungsweise 2,8 Prozent. Die Analysten von Goldman Sachs stuften die Bankenwerte aus Bewertungsgründen ab. Beide Aktien seien zuletzt nicht nur dem Gesamtmarkt, sondern auch der Branche deutlich vorweg gelaufen, begründete Analyst Chris Hallam den Schritt. Für den europäischen Bankensektor bleibt er aber optimistisch.
Die Papiere von Aroundtown LU1673108939
waren mit einem Minus von 3,8 Prozent am MDax-Ende zu finden, nachdem sie tags zuvor noch auf das höchste Niveau seit mehr als drei Jahren geklettert waren. Analysten attestierten dem Unternehmen solide Geschäftszahlen im ersten Halbjahr. Stephanie Dossmann von Jefferies schrieb indes von einem schwächeren Betriebsgewinn (FFO), den unter anderem höhere Finanzierungskosten belastet hätten. Die Expertin wies zudem auf den Rücktritt des langjährigen Finanzchefs Ben David hin.
Der Brennstoffzellenspezialist SFC Energy DE0007568578
erhielt derweil einen Folgeauftrag eines langjährigen US-Kunden im Volumen von rund vier Millionen US-Dollar. SFC kündigte ferner den Start seines Produktionsstandortes in Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah für das vierte Quartal an. Die Aktien legten um 0,4 Prozent zu.