In der Schweiz ist der Anteil der Menschen, die mit ihrem persönlichen Gesundheitszustand zufrieden sind, mit 70 Prozent besonders hoch. In Österreich trifft dies auf 64 Prozent der Befragten zu, in Deutschland sogar nur auf 56 Prozent der Befragten. Das ist das Ergebnis einer Statista-Umfrage in den drei Ländern.
Ein Grund für das gute Abschneiden der Schweiz könnte in deren gutem Gesundheitssystem liegen. So haben vergleichende Studien ergeben, dass Qualität und Versorgung des Gesundheitssystems der Schweiz gut sind: Die Schweiz habe ein dichtes Netz von Ärzten und Krankenhäusern. Patienten müssten in der Schweiz zudem nicht monatelang auf einen Termin warten.
Auch das österreichische Gesundheitssystem hat viele Vorteile. Aufgrund der solidarischen Finanzierung wird jedem der gleiche und einfache Zugang zu Gesundheitsleistungen gewährleistet. Alter, Wohnort, sozialer Status, Einkommen oder Herkunft werden hier nicht beachtet. Es existieren zudem vielfältige Möglichkeiten der privaten Zusatzversicherung. Auch in der Schweiz besteht Krankenversicherungspflicht für alle. Die Beiträge sind unabhängig vom Einkommen pro Kopf gleich hoch.
Deutschland hingegen räumt seiner Bevölkerung die Möglichkeit ein, sich mit der privaten Krankenversicherung aus dem Solidarsystem zu verabschieden. Dieses zweigeteilte System stößt vielfach auf Kritik. Es heißt, Privatversicherte würden eine privilegierte medizinische Behandlung erhalten, man spricht vielerorts von einer Zwei-Klassen-Medizin. Gesetzlich Krankenversicherte müssen mitunter lange auf einen Arzttermin warten. (Quelle: Statista/cw)