Sechs neue «Gigafactories» für KI in EU geplant

Die Europäische Kommission hat bisher 19 Standorte für große KI-Fabriken ausgewählt. (Archivbild)
Die Europäische Kommission hat bisher 19 Standorte für große KI-Fabriken ausgewählt. (Archivbild) Foto: Meng Dingbo/XinHua/dpa
Aufholen beim Thema KI: Die EU legt mit neuen KI-Fabriken im Wettlauf mit den USA und China nach. In Deutschland gibt es dafür bereits ein Projekt.

Brüssel (dpa) – Die EU plant den Bau von sechs weiteren großen KI-Fabriken in Europa. Bewerbungen aus Deutschland blieben hier allerdings erfolglos. In Tschechien, Litauen, Polen, Rumänien, Spanien und den Niederlanden sollen nun sogenannte KI-«Gigafactories» entstehen, wie die EU-Kommission mitteilte. Sie sollen demnach Start-ups, kleinen und mittleren Unternehmen sowie der Industrie direkten Zugang zu KI-optimierten Supercomputern bieten. 

Dafür investieren die Mitgliedsstaaten zusammen mit der EU laut Mitteilung über mehr als 500 Millionen Euro. Die EU möchte beim Thema KI aufholen und sich von technischen Abhängigkeiten befreien. Die USA gelten als Marktführer bei der Technologie und auch China hat eine Vorreiterrolle. 

Kein weiterer deutscher Standort trotz Bewerbungen 

Aus Deutschland hatten die Deutsche Telekom, der Cloudanbieter Ionos und die IT-Tochter der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) Interesse angemeldet, aber keinen Erfolg bei der Bewerbung gehabt. Den Zuschlag für eine KI-Fabrik gab es hingegen im vergangenen Jahr für das KI-Projekt «HammerHai» in Stuttgart. Insgesamt hat die EU bisher 19 Standorte für KI-Fabriken ausgewählt.

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