Selbsttötungen weniger verbreitet bei unter 50-Jährigen

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In der Gruppe der unter 50-Jährigen sind Selbsttötungen weniger häufig anzutreffen als im älteren Teil der Bevölkerung in Deutschland. An der Gesamtzahl von 7.478 Suiziden im Jahr 2023 machen die unter 50-Jährigen nur einen Anteil von rund 27 Prozent aus. Aber dem Alter von 50 steigen die Zahlen dann sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen merklich an. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts.

Auch wenn die Zahl der Fälle in den jüngeren Altersgruppen geringer ist, so ist laut Statistischem Bundesamt die suizidbedingte Sterblichkeit gerade bei jungen Menschen besonders hoch. Bei den 10- bis unter 25-Jährigen war Suizid im Jahr 2023 die häufigste Todesursache, vor Verkehrsunfällen und Krebs. 18 % aller Todesfälle in diesem Alter waren Suizide. Zum Vergleich: In der Altersgruppe 85+ machten die Suizide 0,3 % aller Todesursachen aus.

Positiv: Seit 2003 ging die Zahl der Suizide unter jungen Menschen deutlich stärker zurück als die entsprechenden Fälle insgesamt: Starben 2003 noch gut 700 unter 25-Jährige in Deutschland durch Suizid, so waren es im vergangenen Jahr knapp 500. Die Suizidrate in dieser Altersgruppe sank im selben Zeitraum von 3,3 auf 2,4. Noch deutlicher fiel der Rückgang bei den 35- bis 44-Jährigen aus: Hier halbierte sich die Zahl der Suizide von knapp 2 000 im Jahr 2003 auf knapp 1 000 im vergangenen Jahr.

Viele Suizide sind Folgen einer Erkrankung, wie zum Beispiel Depression. Diese kann sehr oft erfolgreich behandelt werden. Wenn Sie sich in einer akuten Krise befinden, wenden Sie sich daher bitte an Ihren behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten, die nächste psychiatrische Klinik oder den Notarzt unter 112. Ferner erreichen Sie die Telefonseelsorge rund um die Uhr und kostenfrei unter 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222. Außerdem finden online Sie ein Verzeichnis vieler Hilfsangebote bei Ihnen vor Ort bei der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention. (Quelle: Statista/cw)

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