Selenskyj verweist auf hohe russische Verluste bei Pokrowsk

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht von hohen russischen Verlusten vor Pokrowsk (Archivbild)
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht von hohen russischen Verlusten vor Pokrowsk (Archivbild) Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
Putin setzt in seinem Krieg gegen die Ukraine auf die Abnutzung des Gegners. Doch Kiew leistet weiter Widerstand. Präsident Selenskyj spricht von Tausenden Toten bei einer Gegenoffensive.

Kiew (dpa) – Russlands Militär hat laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj seit Beginn einer Gegenoffensive nahe der ostukrainischen Stadt Pokrowsk hohe Verluste erlitten. «Seit ihrem Beginn haben die Russen bis heute schon über 12.000 an Verlusten erlitten – und das allein im Raum Pokrowsk und Dobropillja», sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. Davon seien 7.200 «unwiederbringliche Verluste», also tot oder so schwer verletzt, dass sie nicht mehr kriegstauglich sind.

Die Kämpfe um die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk im ostukrainischen Gebiet Donezk dauern schon mehr als ein Jahr an. Die russischen Truppen sind inzwischen nicht nur östlich, sondern auch nördlich und südlich der Stadt. Nach einem russischen Vorstoß im August konterten die Ukrainer mit Gegenangriffen. Dabei ist es ihnen gelungen, die vorderen russischen Truppenteile zu isolieren. Kiew stellt die eigene Gegenoffensive als großen Erfolg dar. 

Insgesamt behält Russland aber gut dreieinhalb Jahre nach Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Kriegs an den meisten Frontabschnitten die Initiative. Putin hatte sich zuletzt immer wieder überzeugt gezeigt, seine Ziele in der Ukraine auch militärisch durchsetzen zu können.

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