Das Auswärtige Amt weist Reisende nach Slowenien nun explizit darauf hin, dass es in dem Land eine größere freilebende Bärenpopulation gibt.
Auf der Suche nach Nahrung könnten sich Braunbären auch in bewohnten Gegenden und Ortschaften aufhalten, vereinzelt sei es in den vergangenen Jahren zu Angriffen auf Passanten und Wanderer auch in Vororten von Ljubljana gekommen, heißt es in den aktualisierten Reisehinweisen des Ministeriums.
In der vergangenen Woche war eine Frau in einem Waldgebiet außerhalb der slowenischen Hauptstadt von einem Bären angegriffen und lebensgefährlich verletzt worden.
Bär in Sicht? Nicht rennen
Das Auswärtige Amt rät Reisenden, Hinweisschilder und Warnungen zu beachten. Für den Fall, dass man einen Bären sieht, gilt: Abstand halten und ruhig bleiben. Und vor allem: nicht rennen. Sonst ist es gut möglich, dass der Bär hinterherrennt.
Nach Angaben der slowenischen Tourismuszentrale sind Braunbären besonders in den Wäldern von Notranjska und Kočevsko im Süden des Landes verbreitet. Dort bieten von Veranstaltern geführte Bärenbeobachtungen an.
Braunbär-Bestände gibt es in einigen Ländern Europas. Nach Russland lebt in den rumänischen Karpaten die zweitgrößte Population des Kontinents, auch in der Slowakei gibt es eine größere Zahl Braunbären. In freier Wildbahn sind sie unter anderem noch im Trentino in Norditalien unterwegs sowie in Schweden, Norwegen und Finnland.