So kann KI bei der Urlaubsplanung helfen

Kein Plan, kein Sucherfolg? - Statt gedankenverloren zu Spielzeug zu greifen, kann man bei der Reise- oder Urlaubsplanung versuchen, per Chatbot ans Ziel zu kommen.
Kein Plan, kein Sucherfolg? - Statt gedankenverloren zu Spielzeug zu greifen, kann man bei der Reise- oder Urlaubsplanung versuchen, per Chatbot ans Ziel zu kommen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn
Ein günstiger Flug nach Istanbul oder ein Reiseplan für Südfrankreich? Künstliche Intelligenz kann Zeit und Geld bei der Urlaubsplanung sparen. Doch man muss sie richtig füttern – und Fragen stellen.

Berlin (dpa/tmn) – Sie wollen Urlaub machen, aber wissen nicht genau wie und wo? Oder sie suchen etwas Konkretes, wissen aber nicht, wie sie es finden? Statt sich ziellos durchs Netz zu klicken, kann ihnen vielleicht Künstliche Intelligenz die passenden Anregungen oder Antworten liefern.

Also einfach den KI-Chatbot der Wahl befragen oder auf Tourismus und Reiseplanung spezialisierte Chatbots wie «Guidegeek.com», «Kayak.ai», «Mindtrip.ai» oder «Usevacay.com» zurückgreifen. Selbst wenn die Benutzeroberfläche einer Seite in englischer Sprache gehalten sein sollte, kann man direkt auf Deutsch fragen und erhält problemlos Antworten auf Deutsch.

Die Güte der Chatbot-Antworten hängt aber in hohem Maße auch von den Eingaben («Prompts») der Nutzenden ab. Dazu hat Chatbot-Betreiber Kayak fünf Tipps parat:

1. Konkret statt vage

Je präziser der Prompt, desto hilfreicher die Antwort. Nicht nur schreiben: «Plane mir eine Reise nach Südfrankreich.» Sondern zum Beispiel: «Hilf mir einen Roadtrip durch Südfrankreich zu planen. Ich bin an lokaler Küche und Kunst interessiert, möchte möglichst viele Städte erkunden und Orte mit zu vielen Touristen meiden.»

2. Limits und Vorgaben machen

Buchungsportale haben diverse Filter und Regler, die man anklicken und verschieben kann: Wie viele Sterne soll das Hotel haben? Welche Verpflegung ist gewünscht? Und so weiter. Das haben Chatbots nicht – was einige Nutzer als angenehm empfinden dürften. 

Doch man kann und sollte ihnen in seinen Prompts Limits und Vorgaben machen. Konkretes Beispiel: «Finde ein Boutique-Hotel in Berlin-Schöneberg mit inkludiertem Frühstück, Badewanne auf dem Zimmer und für unter 200 Euro pro Nacht.»

3. Tipps holen – etwa zu Flugpreisen

Sie wollen keine Reisepläne, sondern Informationen, wann Flüge besonders günstig sind? Dann prompten sie doch: «In welchem Zeitraum sind Flüge nach Teneriffa besonders günstig?» Oder: «Zeig mir eine Tabelle mit Preisdaten für Flüge von Berlin nach Istanbul nach Wochentagen für den August.»

4. Immer nachfragen

Mit Chatbots lässt sich – der Name sagt es – immer ein Dialog führen. Ist die Antwort auf einen Prompt nicht zufriedenstellend, kann und sollte man nachfassen. Etwa bei der Preistabelle für Istanbul-Flüge: Sind dort auch Umsteigeverbindungen aufgeführt, aber man will nur Direktflüge? Dann schreibt man das.

5. Stimmt das auch?

Wichtig: KI kann ein nützlicher Helfer sein, doch sie kann Fehler machen. Deshalb sollte man ihr nicht blind vertrauen – und gegebenenfalls etwa auch eine Suchmaschine bemühen oder den Chatbot nach einer Begründung für die jeweilige Antwort fragen: Warum hast du mir das empfohlen? Wieso sind die Flüge in dem Zeitraum besonders günstig? Und auch nicht vergessen: Nichts Persönliches und auch keine anderen sensiblen Daten eingeben.

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