So verschuldet sind die USA, China und die EU

Foto: Oliver Berg/dpa
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Die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten lag schon zu Beginn der Amtszeit von Donald Trump bei über 100 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Im ersten Jahr der Corona-Pandemie ist sie sogar auf rund 132 Prozent gestiegen – ein Plus von knapp 24 Prozentpunkten gegenüber 2019. Der Schuldenanstieg der Europäischen Union und von China ist in diesem Zeitraum deutlich geringer ausgefallen. Die Schuldenquote ist 2021 und somit im ersten Amtsjahr von US-Präsident Joe Biden allerdings auch wieder relativ stark zurückgegangen (-7,3 Prozent ggü. 2020).

Die Schulden des chinesischen Staates sind hingegen bis zum laufenden Jahr kontinuierlich weiter gestiegen, wie die Statista-Grafik mit Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) weiterhin zeigt. China hat gerade in jüngster Vergangenheit mit massiven, kreditfinanzierten Investitionen das Wachstum befeuert. Diese Wirtschaftspolitik spiegelt sich auch im stetig gestiegen Staatsdefizit Chinas wider.

Die Staatsverschuldung wird in absoluter Höhe der Landeswährung ausgedrückt. Die Schuldenquote/Staatsschuldenquote bezeichnet das Verhältnis der Staatsverschuldung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Übersteigen die Staatsausgaben die Staatseinnahmen, wird dies als Haushaltsdefizit bezeichnet (Gegenteil: Haushaltsüberschuss).

Der Staat kann die höheren Ausgaben durch Fremdkapital finanzieren. Dieses Fremdkapital versucht sich der Staat über die Ausgabe von Staatsanleihen am Kapitalmarkt zu leihen. Staatsanleihen sind verzinste Wertpapiere. Die Höhe der Verzinsung wird maßgeblich durch die Bonität (Kreditwürdigkeit) des Staates bestimmt. Die Kreditwürdigkeit wird von Ratingagenturen eingeschätzt, die den Staaten Bonitätsnoten verleihen. (Quelle: Statista/cw)

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