SOZ: Unfrei, undemokratisch, gefährlich für die Presse?

Russlands Präsident Putin und Belarus' Präsident Lukaschenko Foto: Dmitriy Azarov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
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China und Russland sind seit langem dafür bekannt, dass sie bei einer Reihe von unabhängigen Indizes zur Messung von Pressefreiheit, Bürgerrechten und –freiheiten schlecht abschneiden. Und auch Belarus als neuestes Mitglied der von Russland und China geführten Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) macht dahingehend keine gute Figur.

Von allen zehn Mitgliedern der SOZ wir jedoch China am schlechtesten bewertet, wie das auf der Statista-Infografik abgebildete Abschneiden der Länder in den aufgelisteten Indizes zeigt. Im Freedom-House-Index für die Freiheit im Netz belegt die Volksrepublik den letzten Platz (Rang 70), während es im Freedom-in-the-World-Bericht an der 188. von 210 Stellen liegt. Mit Weißrussland (Platz 190) und Tadschikistan (Platz 200) haben zwei SCO-Mitglieder sogar noch schlechtere Werte auf dem letztgenannten Index. Im World Press Freedom Index von Reporter ohne Grenzen schneidet nur der Iran noch schlechter ab als China (Platz 176 von 180), während Weißrussland (Platz 167), Russland (Platz 162) und Indien (Platz 159) nur ein paar Plätze weiter vorne liegen.

Bei der Bewertung der Indexwerte ist ein wichtiger Vorbehalt zu beachten: Alle zitierten Indizes wurden von gemeinnützigen Organisationen, Think Tanks und anderen Organisationen in westlichen Ländern erstellt. Daher könnten bestimmte Bewertungen in den Teilindizes möglicherweise aus einer westlichen Sichtweise heraus interpretiert worden sein. Es gibt jedoch keine vergleichbaren Indizes, die eine Bewertung aus einem anderen Blickwinkel bieten. (Quelle: Statista/cw)

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