Stil & Shopping Weekender

WEEKENDER

Kurztrip übers Wochenende? Oder für ein Meeting overnight verreisen? Da gibt es nichts Praktischeres als einen Weekender. Als Hybrid aus Hand- und Reisetasche ist er das ideale Gepäckstück, das sogar mit ins Flugzeug darf.

von Julia Marten

Weekender tauchten vor rund 100 Jahren erstmals unter diesem Namen als funktionale Reisebegleiter für Wochenend-Trips auf. Dabei beansprucht das belgische Duffel die Urheberschaft für diese Gepäckform. Denn in der Kleinstadt im Speckgürtel von Antwerpen wurde bereits im 17. Jahrhundert ein grobes, dickes Wollgewebe hergestellt, aus dem dann die ersten Duffle Bags ursprünglich fürs Militär gefertigt wurden – aus strapazierfähigem Material, praktisch in der Handhabung, zylindrisch in der Form und mit Kordelzugverschluss versehen. Sie wurden bald zu einem unverzichtbaren und in jeder Hinsicht universellen Travel-Allrounder.

Der Name Duffle Bag ist zwar heute noch gebräuchlich, aber die sinnvolle Typologisierung Weekender hat sich inzwischen durchgesetzt – und wird als Gattungsbegriff für Taschen dicht am Duffel-Original bis hin zu ausgefallenen Rucksackdesigns und Trolley-Varianten eingesetzt.

Koffer oder Weekender? Zwar hat Ersterer unbestreitbare Vorteile bei Ergonomie, Sicherheit und Packordnung, dafür ist die Wochenendtasche flexibler. So können Weekender nicht nur für Reisen, sondern auch für Gym, Yoga oder Beach genutzt werden – und genauso als Shopper oder Officebag, abhängig vom Design des jeweiligen Modells.

Aber was macht nun einen perfekten Weekender aus? „Er sollte ein geräumiges Hauptfach mit einer breiten Öffnung für einfachen Zugriff sowie ein separates Schuhfach haben, damit alles sauber und ordentlich bleibt“, erklärt Jeannie Shin vom kalifornischen Taschenlabel Calpak. Weitere Must-haves für sie: „Innentaschen sollten Platz für wichtige Dinge bieten wie eine Wasserflasche, das Handy oder Schlüssel, während einige sichere Außentaschen für zusätzlichen Komfort sorgen.“

Und Lena Gercke, als Model und Moderatorin eine klassische Vielreisende, kann die Vorteile nur bestätigen: „Der Weekender ist einfach easy. Er ist ideal, weil man viel hineinpacken kann. Vor allem dann, wenn man keinen Koffer aufgeben, sondern nur mit Handgepäck reisen möchte. Mir ist vor allem wichtig, dass es praktisch ist: dass sich die Griffe an der richtigen Stelle befinden und das Material robust ist, denn Reisegepäck muss einiges aushalten können. Eine Tasche sollte mehr als nur eine Reise überstehen.“

Unsere Auswahl von zwölf Weekendern beweist die breite Palette – von extrem langlebigen Designer-Bags über superleichte Trendtaschen bis hin zu multifunktionalem Kurzreisegepäck. Was Größe, Form und Material angeht, ist die Auswahl sehr groß. Dabei hat jeder Taschentyp seine eigenen Vorzüge.

So gelten Duffle Bags aus Canvas als besonders strapazierfähig und langlebig, wobei Modelle aus Leder stilvoller und edler wirken als Designs aus synthetischen Materialien wie Nylon und Polyester – die dafür aber leicht, sportlich und je nach Typ auch wasserdicht sind.

Vor dem Kauf sollten Sie auf die Qualität der Nähte und Reißverschlüsse achten, denn das sind die Bereiche einer Tasche, die qualitativ „belastbar“ verarbeitet sein müssen. Auch der Style-Faktor eines Weekenders als Fashion-Statement ist nicht zu unterschätzen. Denn anders als ein Koffer oder Trolley ist er etwa als Handgepäck im Flieger viel sichtbarer an Ihrer Seite.

Ob schlicht oder gemustert, dezent oder farbig, sportlich oder elegant: Mit einem Weekender können Sie auch Ihren Look individuell upgraden.

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