Streaming-Piraterie: Südafrika segelt voraus

Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn
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Rund 36 Prozent der Teilnehmer:innen einer Statista-Umfrage ist es zu teuer alle Streaming-Anbieter, die sie gerne hätten zu abonnieren. Illegale beziehungsweise halblegale Maßnahmen würden jedoch die Wenigsten ergreifen. Laut Daten der Statista Consumer Insights nutzen nur etwa 19 Prozent der in Deutschland befragten Personen alternative Websites oder Apps, um Bezahlinhalte kostenfrei zu sehen. Noch zurückhaltender sind Medien-Nutzer:innen in Japan – hier hat nur etwa jede:r Zehnte angegeben die Bezahlschranke auf diesem Weg zu umgehen. Deutlich verbreiteter ist die Streaming-Piraterie in Südafrika, Indien und China. In diesen Ländern wenden sich rund ein Drittel der Befragten gegen große Streaming-Services wie Netflix und Disney+.

Die Bereitschaft auf alternative Webseiten und Apps zurückzugreifen ist in Deutschland zuletzt wieder angestiegen. Von 2019 bis 2022 lag der Anteil der Befragten Streaming-Pirat:innen bei etwa 17 Prozent. Im Jahr 2018 war diese Praxis noch geläufiger – damals gaben rund 32 Prozent an über Umwege kostenfrei auf Bezahlinhalte zuzugreifen. Der Anstieg im Jahr 2023 könnte dabei in der Entscheidung vieler Streamingdienste das Account-Sharing zu unterbinden, die Preise zu erhöhen und Werbeblöcke einzubauen, begründet sein. (Quelle: Statista/cw)

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