Todesstrafe für Bangladeschs Ex-Regierungschefin Hasina

Die frühere Premierministerin von Bangladesch, Sheikh Hasina, hält eine Rede. (Foto Archiv)
Die frühere Premierministerin von Bangladesch, Sheikh Hasina, hält eine Rede. (Foto Archiv) Foto: Christophe Ena/AP/dpa
Das Verfahren gegen Sheikh Hasina wurde nach ihrer Flucht nach Indien eingeleitet. Bei der Verkündung des Urteils war sie nicht anwesend.

Dhaka (dpa) – Gut ein Jahr nach ihrer Flucht ist Bangladeschs frühere Ministerpräsidentin Sheikh Hasina in ihrer Heimat wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilt worden. Das habe das Internationale Straftribunal des Landes entschieden, berichteten die Zeitung «Dhaka Tribune» und andere örtliche Medien. Das Gericht habe sie für schuldig befunden, für Todesfälle während der blutigen Unruhen im vergangenen Jahr verantwortlich zu sein. 

Das Urteil wurde in Abwesenheit der 78-Jährigen verkündet. Sie war Anfang August 2024 nach Massenprotesten gegen ihre Regierung und Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften zurückgetreten und ins Nachbarland Indien geflohen. Bei den Protesten kamen Hunderte Menschen ums Leben. Hasina soll laut Anklage den direkten Befehl gegeben haben, auf Demonstranten schießen zu lassen.

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