TOP 5 Mythen zur Lungenentzündung

Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Husten, Fieber, Atemnot und Brustschmerzen – die Liste mit typischen Symptomen einer Lungenentzündung ist lang. Mindestens genauso lang ist die Liste mit Missverständnissen rund um die Erkrankung. Die Debeka, größte private Krankenversicherung in Deutschland, klärt auf, hinter welchen Mythen Wahrheit steckt und was man im Ernstfall tun sollte.

Mythos 1: Nur ältere Menschen bekommen eine Lungenentzündung

Nein! Lungenentzündungen können jeden treffen. Sicherlich haben bestimmte Gruppen, wie beispielsweise Kleinkinder und Säuglinge oder ältere Menschen, ein höheres Risiko. Das Immunsystem ist schwächer und macht anfälliger für Infektionen. Hilfreich kann eine Impfung gegen die häufigsten Erreger von Lungenentzündungen, beispielsweise Pneumokokken, sein.

Mythos 2: Eine Lungenentzündung ist immer durch Bakterien verursacht

Nein! Meist ist die Ursache einer Lungenentzündung eine bakterielle Infektion, insbesondere durch Pneumokokken. Allerdings können Lungenentzündungen auch durch Viren, Pilze und sogar durch das Einatmen von Fremdkörpern oder Chemikalien verursacht werden. Die genaue Ursache kann durch einen Arzt mit Hilfe diagnostischer Tests z. B. des Lungensekrets, des Blutes oder einer Röntgenaufnahme ermittelt werden.

Mythos 3: Eine Lungenentzündung ist nicht ansteckend

Einige Formen der Lungenentzündung, insbesondere die durch Viren und Bakterien verursachten, können ansteckend sein. Die häufigste Übertragungsart ist durch Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen in die Luft gelangen und von anderen eingeatmet werden. Oder das Berühren von Oberflächen, die mit dem Erreger kontaminiert sind, und anschließend Berühren von Mund, Nase oder Augen kann ebenfalls zur Übertragung führen.

Mythos 4: Eine Lungenentzündung kann man durch eine einfache körperliche Untersuchung feststellen

Nein! Für eine definitive Diagnose ist eine körperliche Untersuchung oft nicht ausreichend. Ärzte nutzen eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung, bildgebender Verfahren wie Röntgenaufnahmen und Labortests, um die genaue Ursache und den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen. Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs ist meist sehr wichtig, um die Ausbreitung und den Ort der Infektion zu bestätigen. In komplexeren Fällen können zusätzliche Tests wie CT-Scans oder Bronchoskopien erforderlich sein.

Mythos 5: Eine Lungenentzündung kann ohne ärztliche Hilfe zu Hause auskuriert werden

Ruhe, viel trinken und Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen können helfen, Fieber zu senken und die Symptome zu lindern. Aber oft reicht das nicht aus, um eine Lungenentzündung vollständig zu behandeln. Eine Lungenentzündung, besonders wenn sie durch Bakterien verursacht wird, erfordert in der Regel eine medizinische Behandlung mit Antibiotika. In schweren Fällen kann sogar ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein. Daher ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die richtige Diagnose und Behandlungsmöglichkeit zu erhalten. (Quelle: Debeka)

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