Trauerforscher: Das Meer kann heilsam sein

Ort der Unendlichkeit: Das Meer kann Trauerenden Trost und Hoffnung geben.
Ort der Unendlichkeit: Das Meer kann Trauerenden Trost und Hoffnung geben. Foto: Jens Büttner/dpa/dpa-tmn
Den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten, ist ein langer Prozess. Wenn die Zeit gekommen ist, können Trauernde auf Reisen weitere Schritte machen.

Remseck (dpa/tmn) – Wenn Trauernde eine Reise machen wollen, sind aus Sicht des Trauerforschers Roland Kachler Ziele mit viel Natur ratsam. 

«Insbesondere das Meer als ein Raum der Unendlichkeit und Transzendenz ist für viele Trauerende sehr heilsam und hilfreich», sagt er. Aber auch Wanderreisen können das Richtige sein.

Orte vergangener Reisen besuchen

Eine Idee ist es auch, eine Reise an Orte zu machen, die man mit dem Menschen besucht hat, der verstorben ist. «Das ist dann eine sehr bewusste Reise, die oft schmerzlich ist, zugleich aber eine innere Beziehung zum Verstorbenen herstellen kann», sagt Kachler. 

Dafür muss der Moment auch gekommen sein – im ersten Jahr nach dem Verlust sei es für so eine Reise oft noch zu früh.

Diesen Artikel teilen

Die Kommentare sind geschlossen.

Anzeige
Foto: Nina Ruge

Neue Ausgabe!

Lehrerin, TV-Moderatorin, Longevity-Expertin: Nina Ruge hat sich in ihrer Karriere oft neu erfunden. Ihrer Lebenseinstellung ist sie jedoch stets treu geblieben: sein Bestes geben, aus Niederlagen lernen und seinem Leben Sinn und Tiefe geben. Ein Interview über gesundes Altern, rebellische Teenagerphasen und erlernte Sparsamkeit. Ab 12. August im Handel oder im Shop schon heute digital lesen.