Trickbetrug am Telefon: DRV warnt vor falschen Anrufen

Vorsicht am Telefon: Angebliche Rentenpfändungen dienen als Vorwand für Geldforderungen.
Vorsicht am Telefon: Angebliche Rentenpfändungen dienen als Vorwand für Geldforderungen. Foto: Finn Winkler/dpa/dpa-tmn
Erfundene Schulden sollen dazu führen, dass die Rente gepfändet wird – das behaupten derzeit zumindest kriminelle Anrufer und wollen Verunsicherte so hinters Licht führen. Wie Sie den Betrug erkennen.

Bei Anruf Rentenberater? Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) berichtet von einer neuen, bundesweiten Betrugsmasche. Dabei sollen sich Kriminelle am Telefon als Mitarbeiter der DRV ausgeben und versuchen, unter diesem Vorwand Geld von Betroffenen zu kassieren. Anrufer behaupteten dafür, im Sinne von Rentnerinnen und Rentnern im Falle einer drohenden Rentenpfändung zu vermitteln.

Diese hätten angeblich vor Jahren ein Lotto-Abo abgeschlossen, wodurch ihnen mehrere tausend Euro Schulden entstanden seien. Diesen vermeintlichen Abschluss soll ein Tonbandmitschnitt untermauern.

Die Kriminellen behaupteten, die Pfändung abwenden zu können, indem sie mit der Anwaltskanzlei der Gegenpartei einen Vergleich abschlössen, so die DRV. Dafür müssten Angerufene lediglich sofort einen Teilbetrag der angeblich offenen Forderung überweisen.

Beste Maßnahme: auflegen, Polizei informieren

Die DRV rät Betroffenen, sich keineswegs von der Masche verunsichern zu lassen und auch kein Geld an die Betrüger ins In- oder Ausland zu überweisen. Stattdessen sollten sie einfach auflegen und sich umgehend mit der örtlichen Polizei in Verbindung setzen.

Wer sich anschließend immer noch unsicher ist, ob an der Geschichte etwas Wahres dran ist, kann auch selbst bei der DRV nachfragen. Die kostenfreie Hotline ist unter 0800 10 00 48 00 zu erreichen. (dpa/tmn)

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