Trump zu Zöllen: Wir sprechen mit EU und machen Fortschritte

Trump sieht Fortschritte in den Gesprächen mit der EU
Trump sieht Fortschritte in den Gesprächen mit der EU Foto: Manuel Balce Ceneta/AP/dpa
30 Prozent Zölle – so viel will Trump gegen den Import von EU-Produkten erheben. Ob es dazu kommt? Der US-Präsident äußert sich zum aktuellen Stand.

Im Zollkonflikt zwischen den USA und der EU gibt es nach Angaben von US-Präsident Donald Trump Fortschritte. Er sagte zu Journalisten auf die Frage, ob man noch mit der EU verhandele: «Wir sprechen mit der EU und machen Fortschritte.» Details nannte der US-Präsident nicht. Er ergänzte zugleich, dass es schon einen «Deal» gebe – und machte klar, dass er sich dabei auf die von ihm am Samstag angekündigten Zölle in Höhe von 30 Prozent auf den Import von EU-Produkten ab 1. August bezog. Trump schob nach: «Aber gleichzeitig sprechen wir miteinander.»

Gespräche, Telefonate

Nach Angaben der Europäischen Kommission vom Dienstag wurde ein Team von Handelsexperten für technische Gespräche nach Washington geschickt. Zudem sollte es noch am selben Tag ein Telefonat zwischen EU-Handelskommissar Maros Sefcovic und dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer geben. Am Montag hatte Sefcovic nach Angaben eines Sprechers bereits mit US-Handelsminister Howard Lutnick gesprochen. Über den Verlauf und die genauen Themen des Austausches wurde allerdings nichts bekannt. Die EU äußert sich aus taktischen Gründen nicht zum Stand der Verhandlungen.

Wie ist der bisherige Stand?

Bis zu Trumps Zollankündigung hatte die EU eigentlich noch gehofft, dass eine Grundsatzvereinbarung zur Entschärfung des Zollstreits in greifbarer Nähe ist. Für den Fall, dass die USA den neuen Zollsatz einführen, will die EU unter anderem mit Gegenzöllen reagieren. Trump hatte in seinem Brief an die EU auch geschrieben: Sollte die EU bereit sein, ihre bislang geschlossenen Handelsmärkte für die Vereinigten Staaten zu öffnen und Handelsbarrieren zu eliminieren, werde man möglicherweise eine Anpassung des Schreibens in Erwägung ziehen. Die Zölle könnten je nach Entwicklung der Beziehungen nach oben oder unten angepasst werden. (dpa/cw)

Diesen Artikel teilen
Foto: Money Day Banner
Anzeige
Foto: Laura Karasek, CR 04/25

Jetzt neu

In Laura Karasek kommt vieles zusammen: Juristerei und Entertainment, Hochkultur und Hotpants, „Opernball und Arschgeweih“, wie sie es im Courage-Interview nennt.