Money Mindset – das ist ganz einfach deine Einstellung zu Geld und Finanzen. Und die bestimmt, wie du mit Geld umgehst. Das ist einerseits deine persönliche Einstellung, was Geld für dich und dein Leben bedeutet, aber auch, wie du Geld im Allgemeinen siehst: Für Unternehmen und Unternehmer:innen, die Welt, die Wirtschaft, für Banken, Börse und Geschäfte. Ist Geld gut? Ist Reichtum erstrebenswert?
Von Antje Erhard
In Deutschland sind wir ja eher zugeknöpft, wenn es um Geld geht: Über Geld spricht man nicht, heißt. Und wir assoziieren Geld verdienen eher mit harter Arbeit als mit Spaß, Freude und Leichtigkeit. Das ist Einstellungssache. Und Einstellungen kann man ändern. Jede:r von uns — auch wenn wir Geld (bislang) eher negativ betrachtet haben. Aus welchen Gründen auch immer.
Das heißt nicht, dass du mit einer positiven Einstellung automatisch vermögend oder gar reich wirst. Dass alle Probleme plötzlich gelöst sind. Dass du glücklicher und/oder zufriedener bist. Aber eine positive Grundeinstellung zu Finanzen hilft dir bei finanziellen Entscheidungen. Und bewahrt dich womöglich vor unsinnigen Ausgaben oder schlaflosen Nächten. Das braucht Zeit und braucht Geduld, aber lohnt sich.
Punkt 1: Mach dir deine Einstellung klar
Doch woher kommt deine persönliche Einstellung zu Geld? Dabei spielt auch eine Rolle, wie du den Umgang mit Geld gelernt hast, ob du das gelernt hast. Ob Sparen für dich wichtig ist, ob viel Geld für dich wichtig ist. Mach dir klar, woher deine Einstellung zu Geld kommt. Das hilft, das Mindset neu zu justieren. Eine positive Einstellung ist ein Baustein auf dem Weg zu gesunden Finanzen.
Punkt 2: Dreh den Spieß um
Sind da Einstellungen dabei „Geld verdirbt den Charakter“? Oder „Geld allein macht nicht glücklich“? Dann dreh den Spieß rum: Frag dich: „Warum sollte Geld meinen Charakter verderben, wo ich es doch sinnvoll einsetzen kann – für mich, meine Familie, um anderen zu helfen.“ Oder: „Geld allein macht nicht glücklich, aber es gibt mir Sicherheit, Unabhängigkeit und Freiheit.“
