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Und was bedauerst du?

Foto: Uuganbayar/AdobeStock
Foto: Uuganbayar/AdobeStock
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Liebe Leserin, lieber Leser,

kennst du das? Du wachst morgens auf und denkst: Dies und das müsste ich erledigen. Nun erzähle ich bei meinen Vorträgen immer vollmundig, dass das Gehirn nicht müssen mag. Und Recht habe ich. Das „muss“ drückt auf die Stimmung, meine Vorsätze, die ich mit „müsste“ garniere, lösen sich denn auch spätestens nach dem Frühstück in Luft auf. Das möchte ich ändern.

Erst letzte Woche gelang es mir, ein seit langem bestehendes und inzwischen belastendes „muss“ in ein fröhliches und neugieriges „möchte“ zu wandeln. Ich dachte an den Kabarettisten Thomas Reis, den ich zum Essen ausführen wollte – als Dank für eine Kolumne „Mann sagt“, die er vor gut zwei Jahren für Courage geschrieben hatte. Wir hatten vor Jahren in Köln zusammen studiert, und im Grunde freute ich mich auf ein Wiedersehen. Zu viel zu tun, keine Zeit, viele Verpflichtungen oder schlicht Faulheit: Diese Hindernisse wollte ich endlich beiseite schieben und nahm mir vor, mich gleich am Montag bei Thomas zu melden und einen Termin auszumachen. Gestern dann schrieb mir ein Freund: Thomas Reis ist tot! Er hatte vor zwei Wochen sogar noch einen Abschieds-Auftritt in Köln gegeben – und ich habe es nicht einmal mitbekommen. Jetzt sitze ich da, bin fassungslos. Es fühlt sich grausam an, und meine Gedanken kreisen. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, heißt es doch immer. Aber manch eine Chance ist ein für alle Mal vertan, wenn man sie nicht beim Schopfe packt.

Kennst du solche Situationen? Und bedauerst du dann, es so und nicht anders gemacht zu haben? Vielleicht nicht genug Zeit mit den Eltern verbracht zu haben, weil der Besuch im Heim dich immer so runtergezogen hat? Und dann das schmerzliche Erwachen, wenn die Eltern verstorben sind. Oder nicht genug für die Kinder oder Enkel dagewesen zu sein – und plötzlich sind sie groß und haben gar keine Lust mehr, ihre Zeit mit dir zu verbringen?

Schreib mir, wie du mit so etwas umgehst und nimm gerne an unserer Umfrage teil! Aufschieben ist selten eine gute Option. Abwarten, sacken lassen, reiflich überlegen: das schon. Aber dann wäre es fein, zügig ins Handeln zu kommen.

Übrigens auch bei der Geldanlage. Zeit ist Geld, weil der Zinseszins für dich arbeitet. Ich müsste mich um meine Finanzen kümmern – ist der sicherste Weg, es nicht zu tun und irgendwann mal in der „Hätte-ich-doch“-Falle zu sitzen. Freue Dich lieber heute darauf, mehr aus deinem Geld zu machen. Wie du einen Einstieg findest, liest du in der aktuellen Ausgabe der Courage. Dort stellen wir einfache ETF-Strategien vor, Musterdepots inklusive. Ich wünsche viel Freude beim Handeln!

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

Birgit Wetjen
Chefredakteurin Courage

Neigst Du zu „Aufschieberitis“?
  • Ich schiebe oft Dinge auf und ärgere mich dann. 42%, 18 Stimmen
    18 Stimmen 42%
    18 Stimmen - 42% aller Stimmen
  • Hätte, hätte, Fahrradkette: Es ist, wie es ist - man kann nicht alles sofort erledigen. Bedauern macht keinen Sinn. 26%, 11 Stimmen
    11 Stimmen 26%
    11 Stimmen - 26% aller Stimmen
  • Ich bedauere, nicht genug Zeit mit meinen Eltern / Kindern verbracht zu haben. Die Zeit ist verpasst und kommt nicht wieder. 16%, 7 Stimmen
    7 Stimmen 16%
    7 Stimmen - 16% aller Stimmen
  • Ich bin sehr gut organisiert und setze Vorhaben schnell um. 16%, 7 Stimmen
    7 Stimmen 16%
    7 Stimmen - 16% aller Stimmen
Abstimmungen insgesamt: 43
27. Juni 2024
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