USA fördern ein Fünftel des weltweiten Erdöls

Es soll wieder mehr Öl gepumpt werden.
Ölfeld in Saudi-Arabien Foto: Ali Haider/EPA/dpa

Mit einer Produktion von mehr als 19 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2023, sind die USA der größte Ölproduzent der Welt. Laut den neuesten Daten des Energy Institute entspricht das etwa 20 Prozent der weltweiten Gesamtfördermenge in diesem Jahr. Seit 2017 halten sich die Vereinigten Staaten an der Weltspitze, Grund dafür sind vor allem die massive Förderung von Schieferöl im Landesinneren. Hierbei setzen die USA unter anderem auf die sehr umstrittene Fracking-Methode, mit der das Öl mithilfe einer chemischen Fracking-Flüssigkeit hydraulisch aus dem Erdboden gedrückt wird.

Saudi-Arabien und Russland belegen die Plätze zwei und drei der wichtigsten Förderländer, mit einer Produktion von 11,4 beziehungsweise 11,1 Millionen Barrel Öl pro Tag (jeweils fast 12 Prozent der Gesamtproduktion). Danach kommen Kanada (5,7 Millionen Barrel) und der Iran (4,7 Millionen Barrel). Den Daten zufolge stellen die fünf führenden Länder mehr als die Hälfte (54 Prozent) der weltweiten Ölproduktion.

Bei Betrachtung der Daten nach Weltregionen fällt auf, dass die Länder des Nahen Ostens zusammen fast ein Drittel (32 Prozent) der weltweiten Ölproduktion liefern, gefolgt von Nordamerika mit 28 Prozent und Zentralasien (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) mit 14 Prozent. Was die Trends in den wichtigsten Produktionsländern betrifft, so haben die USA ihre Ölproduktion zwischen 2013 und 2023 durchschnittlich um 6,7 Prozent pro Jahr gesteigert, Kanada und der Irak um 3,5 Prozent und der Iran um 2,6 Prozent im gleichen Zeitraum. Im Gegensatz dazu blieb die Produktion in Russland, Saudi-Arabien und China über zehn Jahre hinweg auf einem stabilen Niveau.

Die jüngste Eskalation des Konflikts im Nahen Osten, an dem der Iran beteiligt ist, könnte erhebliche Auswirkungen auf den globalen Energiemarkt haben, da befürchtet wird, dass es zu Störungen in der Versorgung und somit zu einem Anstieg der Öl- und Gaspreise kommen könnte. (Quelle: Statista/cw)

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