Russland war vor Beginn des Ukraine-Kriegs der größte Energielieferant der Europäischen Union – heute sind es die USA. Ihr Anteil an den EU-Energieimporten in Form von Erdöl, Erdgas, Flüssiggas, Strom und Kohle liegt im vierten Quartal 2024 bei 16,4 Prozent. Der Anteil Russlands ist hingegen auf 5,7 Prozent gesunken. Noch im ersten Quartal 2022 lag der Anteil der Importe aus Russland bei rund einem Viertel. Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat).
EU und USA sind beim Handel eng miteinander verflochten. Die Europäische Union exportiert in die USA dabei nach Wert deutlich mehr Güter als sie von dort importiert. Sollte Donald Trump heute weitere Strafzölle gegen die EU oder einzelne europäische Länder verhängen, würden beide Handelsparteien verlieren: höhere Zölle seitens der USA würden sowohl bei den Handelspartnern als auch in den USA die Inflation ankurbeln. Der Effekt würde noch stärker zum Tragen kommen, wenn die Handelspartner ihrerseits Gegenzölle verhängen würden. (Quelle: Statista/cw)
