«Verbotenes» Foto aus Koalitionsverhandlungen für gute Sache

Der Wegweiser in der CDU-Zentrale (Konrad-Adenauer-Haus), wo die erste Runde der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD stattfindet (Archivfoto)
Der Wegweiser in der CDU-Zentrale (Konrad-Adenauer-Haus), wo die erste Runde der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD stattfindet (Archivfoto) Foto: Michael Kappeler/dpa
Bunte Socken bei den Koalitionsverhandlungen: Dafür machen Politiker auch mal eine Ausnahme beim Fotoverbot. Es ist für eine gute Sache.

Berlin (dpa) – Bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin hat eine Arbeitsgruppe (AG) für die gute Sache mit dem selbst auferlegten Fotoverbot gebrochen: Verhandler der AG «Familie, Frauen, Jugend, Senioren und Demokratie» luden ein Bild von sich in bunten Socken bei Instagram hoch. Hintergrund: Zum Welt-Down-Syndrom-Tag zogen am Freitag auf der ganzen Welt Menschen aus Solidarität solche Socken an.

«Ein “verbotenes” Foto aus den Koalitionsverhandlungen. Des Anlasses wegen wird es uns hoffentlich verziehen», schrieb der nordrhein-westfälische SPD-Politiker Jochen Ott zu dem Bild, auf dem auch sein Fuß zu sehen ist. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mareike Lotte Wulf lud das Foto ebenfalls bei Instagram hoch und markierte außer Ott noch die AG-Mitglieder Silvia Breher (CDU), Bettina Wiesmann (CDU), Katharina Günther-Wünsch (CDU), Ralph Edelhäußer (CSU), Susanne Hierl (CSU), Josephine Ortleb (SPD), Serpil Midyatli (SPD) und Wiebke Esdar (SPD).

Selfie-Verbot bei Verhandlungen

Die Spitzen von Union und SPD hatten den Mitgliedern der Arbeitsgruppen strenge Vorgaben für ihre Beratungen gemacht. «Keine Statements, keine Pressekonferenzen, keine Kommunikation von Zwischenergebnissen, keine Selfies etc.», hieß es in einer «Handreichung zu den Koalitionsverhandlungen 2025».

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