VW-Konzern macht Kasse mit kleinem Traton-Aktienpaket

Der Volkswagen -Konzern nutzt den zuletzt guten Kursverlauf bei seiner Nutzfahrzeugholding Traton für einen lange erwarteten Anteilsverkauf. Die Wolfsburger wollen im Rahmen eines beschleunigten Auktionsverfahrens bis zu 11 Millionen Anteile verkaufen und damit ihren Anteil von 89,7 Prozent auf rund 87,5 Prozent reduzieren, wie der Dax-Konzern am Dienstagabend nach Börsenschluss mitteilte. Der Traton-Kurs ist seit Beginn dieses Jahres bisher um mehr als ein Viertel gestiegen. Mit dem Verkauf könnte Volkswagen zum jüngsten Xetra-Schlusskurs gerechnet bis zu knapp 392 Millionen Euro Erlös einstreichen. Bei großen Platzierungen müssen aber üblicherweise Abschläge in Kauf genommen werden. Platzierungspreis und Ergebnis will Volkswagen nach Abschluss mitteilen.

Der Schritt hatte sich lange angedeutet. Traton-Investoren und das Traton-Management hatten des Öfteren zum Ausdruck gebracht, dass sie einen größeren Streubesitz des Lkw-Konzerns befürworten würden. VW-Konzernchef Oliver Blume hatte wiederholt betont, dass man aber mit 75 Prozent plus einer Aktie größter und bestimmender Aktionär der Münchner (MAN, Scania, International, VW Truck & Bus) bleiben wolle. (dpa-AFX/cw)

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