Wadephul: Russische Angriffe Affront auch gegen Trump

Wadephul sieht in den massiven Angriffe Russlands auf die Ukraine einen Affront, auch gegen US-Präsident Trump. (Archivbild)
Wadephul sieht in den massiven Angriffe Russlands auf die Ukraine einen Affront, auch gegen US-Präsident Trump. (Archivbild) Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Die Verbündeten der Ukraine bemühen sich um eine Waffenruhe in dem von Russland angegriffenen Land. Kremlchef Putin aber lässt massive Angriffe auf Kiew fliegen. Wadephul sieht darin einen Affront.

Nach Russlands massiven Luftangriffen auf die Ukraine sieht Bundesaußenminister Johann Wadephul die Verbündeten des angegriffenen Lands in den Bemühungen für eine Waffenruhe durch Kremlchef Wladimir Putin getäuscht. «Putin tritt die Menschenrechte mit Füßen, das ist ein Affront auch gegen den US-Präsidenten Donald Trump», sagte der CDU-Politiker in der ARD-Sendung «Bericht aus Berlin». Trump habe sich ja sehr bemüht, Putin an den Verhandlungstisch zu bekommen – «und jetzt diese Reaktion».

Wadephul sagte weiter, man sehe daran, Putin wolle keinen Frieden. «Er will den Krieg fortführen und das dürfen wir ihm nicht gestatten.» Deswegen würden im europäischen Rahmen weitere Sanktionen vorbereitet und beschlossen. «Es wird eine klare Reaktion des Westens geben und ich denke auch von den Vereinigten Staaten von Amerika.»

Die russischen Streitkräfte hatten das Nachbarland schon in den Nächten auf Samstag und Sonntag mit Raketen, Marschflugkörpern und Hunderten Drohnen massiv bombardiert. Allein am Sonntag wurden dabei mindestens zwölf Menschen getötet und knapp 80 verletzt. In der Nacht zu Montag griff Russland die Ukraine erneut mit großen Schwärmen von Drohnen an.

Wadephul betont: «Wir alle müssen entschlossen reagieren.» Das könne sich die internationale Gemeinschaft, der politische Westen nicht gefallen lassen. Die USA seien ebenso wie die Europäer in der Lage, klar zu reagieren. Im US-Senat werde ein großes Sanktionspaket vorbereitet. «Es wird schwere Folgen für die russische Wirtschaft haben» und finanziell schmerzhaft werden für Russland. Andererseits bleibe die Hand ausgestreckt: Die Ukraine sei bereit zu verhandeln, Putin sollte an den Verhandlungstisch kommen.

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