Warum der Queen-Gitarrist sich ständig verspielt

Weltberühmt, aber kein Solo ohne Fehler: Brian May stört sich nicht daran.
Weltberühmt, aber kein Solo ohne Fehler: Brian May stört sich nicht daran. Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Er gilt als einer der besten Gitarristen der Welt und macht trotzdem ständig Fehler. Warum Queen-Star Brian May das trotzdem gut findet – und mit Perfektion nichts anfangen kann.

Stuttgart (dpa) – Queen-Gitarrist Brian May hat Welthits wie «We Will Rock You» oder «The Show Must Go On» nicht nur selbst komponiert, sondern auch Tausende Male auf der Bühne live gespielt – fehlerfrei gelingt ihm das aber nach eigenen Worten nie. «Ich mache das nie perfekt. Die Leute sagen: “Du bist perfekt.” Ich bin nie perfekt», sagte May, der in seiner britischen Heimat zum Ritter geschlagen wurde, der Deutschen Presse-Agentur. «Ich versuche immer, etwas anders zu machen, und dann klappt es nicht ganz. Oder ich bin zu adrenalingeladen. Oder ich werde von etwas abgelenkt.» 

Der Star überraschte bei der Premiere des Musicals «We Will Rock You» in Stuttgart mit einer Soloeinlage zu «Bohemian Rhapsody» – auch dort, so räumte May ein, habe er sich verspielt. Den 78-Jährige stört das allerdings nicht. Es gebe keine Perfektion, aber Leidenschaft auf der Bühne. 

«Es ist echt», sagte er. «Es gibt keine Klicks, keine Backing-Tapes oder Ähnliches. Ich mache es einfach. Was Sie sehen, bin ich, was Sie hören, bin ich. Und meine Unvollkommenheiten. Das gefällt mir.»

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