Finanzielle Beschränkungen sind der wichtigste Grund dafür, dass Menschen in Deutschland weniger Kinder haben als ursprünglich geplant. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des United Nations Population Fund. Auf den nachgeordneten Plätzen folgen Wohnungsprobleme wie Platzmangel oder hohe Mieten sowie das Fehlen eines geeigneten Partners. Viele Befragte haben auch Sorgen über die politische und soziale Lage der Welt insgesamt oder nennen einen Mangel an guter Kinderbetreuung als Grund. Auf den hinteren Plätzen folgen Sorgen über den Klimawandel und eine zu geringe Beteiligung des Partners an der Hausarbeit und der Kinderbetreuung.
Der UNFPA hat die Umfrage in insgesamt 14 Ländern durchgeführt, darunter auch die USA und Schweden. In Schweden werden finanzielle Beschränkungen von 19 Prozent der Befragten genannt, in den USA dagegen von 38 Prozent. Der Durchschnitt aus allen 14 Ländern, zu denen auch viele Entwicklungsländer wie Nigeria oder Marokko zählen, liegt bei 39 Prozent. Hier ist die Abweichung Deutschlands zum Länderschnitt am größten – bei den übrigen Faktoren liegt die Bundesrepublik jeweils nah an den Durchschnittswerten. Gleichwohl sind steigende Lebenshaltungskosten für viele Deutsche seit 2022 das wichtigste Problem überhaupt. (Quelle: Statista/cw)
