Was hindert Menschen an Care-Arbeit?

Damit auch nachfolgende Generationen etwas von den Rechercheergebnissen haben, sollte man sie festhalten - am besten auch in digitaler Form.
Damit auch nachfolgende Generationen etwas von den Rechercheergebnissen haben, sollte man sie festhalten - am besten auch in digitaler Form. Foto: Christoph Soeder/dpa/dpa-tmn

Die Betreuung von Kindern, das Kümmern um ältere Familienangehörige, ehrenamtliche Tätigkeit, Hilfe unter Freund:innen oder familiäre Unterstützung: Care-Arbeit hat viele Gesichter und ist meist unbezahlt. Rund die Hälfte aller Befragten einer gemeinsamen Umfrage von YouGov und Statista geben an, keine Care-Arbeit zu leisten. Aber was sind die genauen Gründe dafür?

81 Prozent der Frauen und 82 Prozent der Männer, die keine Care-Arbeit ausüben, haben laut eigenen Angaben niemanden in ihrem privaten Umfeld, der versorgt werden muss. Abseits davon sind die meistgenannten Gründe bei Frauen keine Zeit aufgrund ihrer regulären Arbeit (acht Prozent), bei den Männern die mangelende Berufung zur Care-Arbeit (sechs Prozent).

Neben den Geschlechterunterschieden bei der Ausübung unbezahlter Sorgearbeit ist in Deutschland für Frauen auch im normalen Berufsleben im Schnitt schlechtere Bezahlung bei gleicher Leistung üblich. Der sogenannte Gender Pay Gap lag 2023 unbereinigt bei 18 Prozent, bei Herausrechnen erklärbarer Effekte wie höheren Teilzeitquoten oder die anteilig höhere Beschäftigung von Frauen in generell schlechter bezahlten Berufen betrug die bereinigte Lücke sechs Prozent. (Quelle: Statista/ml)

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