Lehrkräfte an deutschen Grundschulen verdienen im internationalen Vergleich besonders gut. Laut dem aktuellen Bericht OECD Education at a Glance 2025 liegt das durchschnittliche Jahresgehalt von Grundschullehrer:innen in Deutschland bei rund 91.950 US-Dollar (inklusive Zulagen und Vergütungen) – deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 57.400 US-Dollar. Damit führt Deutschland die Liste der untersuchten Länder an.
Zum Vergleich: In den USA verdienen Grundschullehrkräfte im Schnitt 68.150 US-Dollar, in Australien 73.800 US-Dollar. Frankreich liegt mit 52.350 US-Dollar unter dem Durchschnitt, Griechenland sogar bei nur 31.000 US-Dollar. Die Unterschiede sind erheblich – und sie spiegeln nicht nur die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Länder wider, sondern auch die strukturellen Unterschiede in den Bildungssystemen.
In Deutschland sind Lehrkräfte häufig verbeamtet, erhalten Zulagen und profitieren von einem vergleichsweise hohen sozialen Status. In anderen Ländern, etwa in Südeuropa, sind Lehrkräfte in der Regel angestellt und schlechter abgesichert. Auch die Arbeitsbedingungen, Klassengrößen und Anforderungen variieren stark. So entstehen teils große Gehaltsunterschiede, die nicht zwangsläufig mit der Qualität der Bildung zusammenhängen. (Quelle: Statista/cw)
