Wegen Postbank und Derivaten: Bafin brummt Deutscher Bank Millionenstrafe auf

Die Deutsche Bank hat im Rechtsstreit verloren.
Die Deutsche Bank hat im Rechtsstreit verloren. Foto: A. Dedert/M. Skolimowska/dpa

Die Deutsche Bank muss wegen Verstößen gegen gesetzliche Pflichten Geldbußen in Millionenhöhe bezahlen. Die Finanzaufsicht Bafin verhängte gegen den Dax-Konzern Bußgelder in Höhe von 23,05 Millionen Euro, wie sie am Dienstagabend in Frankfurt mitteilte. Der Behörde zufolge hatte die zum Konzern gehörende Postbank bei telefonischer Anlageberatung gegen die Pflicht zur Aufzeichnung von Gesprächen verstoßen. Außerdem habe die Postbank Anträge zur Kontowechselhilfe in mehreren Fällen nicht oder nur verzögert bearbeitet.

Ein weiterer Fall betrifft den Vertrieb von Finanz-Derivaten in Spanien. Dort brauchte die Bank laut Bafin zu lange, um Verstöße aufzuklären und Mängel zu beseitigen. Der Vertrieb von Derivaten hatte bereits zu einem Sanktionsverfahren der spanischen Wertpapieraufsichtsbehörde CNMV geführt.

Auf der Handelsplattform Tradegate legte die Deutsche-Bank-Aktie gegenüber dem Xetra-Schlusskurs um ein Prozent zu. (dpa-AFX/cw)

Diesen Artikel teilen
GOFLUO
Anzeige

Jetzt neu

Sie ist 35 und will in den Bundestag. Ein Interview mit Caroline Bosbach über Krisen, Kompetenzen und Kanzlerkandidaten.