Weimer und sein «Weimatar»: Doppelter Kulturstaatsminister

Wolfram Weimer (hier in echt) freut sich über seine KI-generierte Avatar-Version «Weimatar». (Archivbild)
Wolfram Weimer (hier in echt) freut sich über seine KI-generierte Avatar-Version «Weimatar». (Archivbild) Foto: Malin Wunderlich/dpa
Den Beauftragten für Kultur und Medien gibt es nun auch in KI-Version. Und der echte Wolfram Weimer ist begeistert davon, was sein Avatar alles kann.

Berlin (dpa) – Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat sich mit einer KI-Version seiner Selbst an die Öffentlichkeit gewagt: mit dem «Weimatar». Der künstlich erzeugte Avatar sieht zwar aus wie der parteilose Politiker und redet über dessen Themen wie etwa Antisemitismus im Kulturbetrieb oder Zensur bei Tiktok. Der künstliche Doppelgänger meldet sich in einem Video aber nicht nur in Deutsch, sondern auch in Chinesisch, Polnisch, Flämisch und Französisch zu Wort. 

Das Video endet mit den Worten des Avatars: «Und falls Sie sich jetzt noch fragen, wo ist eigentlich der echte Staatsminister gerade? Dann kann ich Ihnen verraten: Der denkt gerade darüber nach, wie man fortan zu zweit regiert. Da ist er gedanklich kreativer als ich. Noch.»

Weimer will damit einer Mitteilung zufolge ein Zeichen setzen, dass «Künstliche Intelligenz nicht nur reguliert, sondern aktiv gestaltet wird». Zugleich sieht er in seiner Avatar-Version praktischen Nutzen: «Der Weimatar soll künftig zweifach genutzt werden: nach außen, etwa in sozialen Netzwerken, um schnell und mehrsprachig Stellung zu beziehen – und nach innen, im BKM, wo Avatare Schulungsvideos ohne großen Aufwand aktuell halten und verbreiten können.»

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