Wie viel Auszubildende verdienen, hängt vom Beruf ab, den sie erlernen. Überdurchschnittlich verdienten im Jahr 2024 Auszubildende in Gesundheits- und Pflegeberufen. Ihr Monatsverdienst lag im Schnitt bei 1.310 Euro brutto. Ausbildungen in Schifffahrtberufen, wie etwa zur Schiffbauerin und zum Schiffbauer, wurden mit 1.236 Euro brutto im Monat ebenfalls hoch vergütet. Im Handwerk verdienten Auszubildende im Durchschnitt 1.008 Euro brutto im Monat. Die geringste Vergütung erhielten Auszubildende in Künstlerberufen: Auszubildende in Bereichen wie beispielsweise Musik, Fotografie oder Grafikdesign hatten einen monatlichen Bruttoverdienst von durchschnittlich 914 Euro.
In Deutschland gibt es deutlich mehr Studierende als Auszubildende. Die Zahl der Studierenden in Deutschland ist zwar 2022 gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen und liegt 2023 und 2024 bei jeweils 2,87 Millionen – in den Jahren davor ist sie jedoch deutlich gestiegen. Die Zahl der Auszubildenden befindet sich dagegen seit 2008 in einem kontinuierlichen Abwärtstrend.
Die Zahl der Azubis lag im Jahr 2023 bei insgesamt ca. 1,2 Millionen. Im Jahr 2002 gab es dagegen noch 1,62 Millionen Azubis. Der Rückgang bei der Anzahl der Auszubildenden stellt viele Betriebe vor Probleme, da sie Ausbildungsplätze nicht oder nur noch schwer besetzen können: Mehr als 73.000 Ausbildungsstellen blieben im Jahr 2023 unbesetzt. Die Anzahl der angebotenen Plätze ist seit Jahren höher als die der Bewerberinnen und Bewerber. Laut des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) sind ungeeignete Bewerbungen der Hauptgrund für die Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen. (Quelle: Statista/cw)
