Der Umsatz mit Fleischersatzprodukten ist im Vergleich zu dem mit Fleisch- und Wurstwaren in Deutschland verschwindend gering. Dennoch bieten etablierte Marken auch immer mehr Ersatzprodukte an – ein Trend, der sich zu lohnen scheint. Im Jahr 2020 erwirtschaftet das Unternehmen erstmals mehr Umsatz mit fleischfreien als mit konventionellen Produkten. Im vergangenen Jahr machten Fleischalternativen rund 60% des Umsatzes aus. Damit ist die Rügenwalder Mühle der größte Hersteller in Deutschland. Die Vorreiterrolle der Firma spiegelt sich auch in ihrer Beliebtheit wieder, wie die Statista-Infografik zeigt: 45 Prozent der Deutschen gaben im Rahmen einer Sonderumfrage unserer Statista Consumer Insights an, in den vergangenen drei Monaten vor der Befragung Ersatzprodukte der Rügenwalder Mühle gekauft zu haben. Es folgen Iglo Green Cuisine mit 32 Prozent und Eigenmarken der Märkte und Discounter mit 31 Prozent.
Auffällig ist zudem die Beliebtheit von Produkten, die in klassischen Lebensmittelkonzernen produziert werden, welche ansonsten wenig mit Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht werden. Dazu zählen neben den bereits genannten auch Garden Gourmet, seit 2007 vollwertige Nestlé-Tochter, und die Marke The Vegetarian Butcher von Unilever. Das vormalige Hype-Produkt Beyond Meat, das zur Markteinführung in Supermarktketten regelmäßig ausverkauft war, haben immerhin noch 18 Prozent der Befragten gekauft.
Im Jahr 2024 lag der Pro-Kopf-Absatz von Fleischersatzprodukten in Deutschland laut Schätzungen der Statista Market Insights bei 0,5 Kilogramm. Zum Vergleich: Der Pro-Kopf-Konsum von Fleisch lag im selben Jahr bei 53,2 Kilogramm. Laut Prognose der Statista-Market-Insights soll der Absatz von Fleischersatzproduktionen im Jahr 2030 auf 0,89 Kilogramm pro Person anwachsen. (Quelle: Statista/cw)
