Krankheiten des Kreislaufsystems verursachen in Deutschland die meisten Krankheitskosten. Im Jahr 2023 entfielen 64,6 Milliarden Euro auf diesen Krankheitskomplex – das entspricht 13,1 Prozent der gesamten Krankheitskosten in Höhe von rund 492 Milliarden Euro. Psychische und Verhaltensstörungen liegen mit 63,3 Milliarden Euro auf dem zweiten Rang. Die dritthöchsten Kosten verursachten Krankheiten des Verdauungssystems, dicht gefolgt von Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 49,9 Milliarden Euro. Neubildungen (darunter Krebserkrankungen) verursachten Kosten in Höhe von 47,6 Milliarden Euro.
Mit fortschreitendem Alter nehmen die Krankheitskosten deutlich zu. Mit 261,8 Milliarden Euro entstanden nach Angaben des Statistischen Bundesamts über die Hälfte (53,2 %) der Gesamtkosten allein bei der Bevölkerung ab 65 Jahren. Dies entsprach Pro-Kopf-Kosten von 14.070 Euro in dieser Altersgruppe. Am Beispiel der Kosten für Kreislaufkrankheiten lässt sich die Zunahme der Kosten mit steigendem Alter gut ablesen.
Die Krankheitskostenrechnung weist die direkten Krankheitskosten nach Alter, Geschlecht und Einrichtungen des Gesundheitswesens nach. Zu den Kosten zählen die unmittelbar mit einer medizinischen Heilbehandlung, Präventions-, Rehabilitations- oder Pflegemaßnahme verbundenen Ausgaben. (Quelle: Statista/cw)
