Bürgergeld, Mutterschaftsgeld, Wohngeld, Pflegegeld, Unterhaltsvorschuss, Grundsicherung und Co: Es gibt zahlreiche staatliche Unterstützungsleistungen in Deutschland. Das Problem ist nur: Nicht jeder, der Anspruch auf eine oder mehrere davon hat, weiß das auch.
Der Lehrstuhl für Sozialrecht und Verwaltungswissenschaft an der Universität Speyer hat sich diesem Problem einmal angenommen – und unter www.kooperationsgebote-sozialrecht.de eine benutzerfreundliche Online-Plattform ins Leben gerufen. Dort können Hilfebedürftige unter Eingabe einiger Daten genau das herausfinden: Welche Sozialleistungen ihnen aufgrund ihrer aktuellen Lebenssituation zustehen könnten.
Ein paar Informationen eingeben und los geht es
Damit die Plattform ein brauchbares Ergebnis liefern kann, muss sie mit folgenden persönlichen Informationen gefüttert werden: Alter, Familienstand, Anzahl der Kinder, Beschäftigungsstatus, Einkommen, Unterhaltskosten, Bildungsstand, Wohnkosten und einigen gesundheitlichen Umständen.
Mit ihrem Angebot will die Uni Speyer Familien und Einzelpersonen nach eigenen Angaben dabei helfen, ihre Rechte wahrzunehmen. «Wir glauben daran, dass Transparenz der Schlüssel ist, um soziale Gerechtigkeit zu fördern», sagt Prof. Constanze Janda, die das Projekt organisiert und begleitet hat.