Welche Nachrichtenquellen nutzen die Deutschen?

Die Länderchefs haben in Leipzig über eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beraten (Archivbild).
Foto: Soeren Stache/dpa

Klassisches Fernsehen und Printmedien werden von den Deutschen immer weniger zum Konsum von Nachrichten genutzt. Das zeigt die Statista-Infografik auf Basis von Daten des Reuters Digital News Reports 2025. Im Zeitraum von 2015 bis 2025 ist der Anteil der Befragten, die sich via Fernsehen über das Weltgeschehen informieren, von 82 Prozent auf 61 Prozent gesunken. Printmedien sind im gleichen Zeitraum von 45 Prozent auf 19 Prozent gefallen. Online-Medien haben von 2015 bis 2020 einen großen Sprung gemacht, haben bis 2025 dann aber wieder leicht an Boden verloren. News-Podcasts und AI Chatbots wurden 2025 zum ersten Mal mit abgefragt: ihr Anteil liegt jeweils im einstelligen Bereich. Insbesondere AI-Chatbots dürften in den kommenden Jahren aber deutlich dazugewinnen.

Im Vergleich zu früheren Jahren weist der Reuters Report außerdem daraufhin, dass Online-Medien weiterhin von traditionellen Playern aus Fernsehen, Radio und Print dominiert wird – aber der reine Medienkanal Fernsehen verliert sowohl in der Reichweite als auch als Hauptinformationsquelle Anteile zugunsten von Online. Das Vertrauen in Nachrichten bleibt mit 45 % weitgehend stabil, liegt aber immer noch deutlich unter dem Höchststand während der COVID-19-Pandemie. Öffentlich-rechtliche Nachrichten sowie regionale und lokale Tageszeitungen sind für die Deutschen laut Reuters unter allen untersuchten Medien die vertrauenswürdigsten Quellen. Die Boulevardzeitung Bild genießt hierbei im direkten Vergleich mit anderen Nachrichtenmedien allerdings das geringste Vertrauen. (Quelle: Statista/cw)

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